Samstag, 31. Januar 2009

Abschied aus Byron Bay

Gestern morgen habe ich noch einen Strandspaziergang zum Sonnenaufgang gemacht. Ich hatte die Karte leider nicht so im Kopf, so dass die Sonne nicht wie erwartet am Meer hinterm Hostel aufging, sondern noch hinter den Hügeln von Cap Byron.

Ist auf jeden Fall ein schönes Fleckchen Erde. Da gab es so viel Live Musik und performances, dass war schon beeindruckend für so eine kleine Stadt.

Gestern bin ich dann fast den ganzen Tag Bus gefahren und bin jetzt in Hervey Bay. Morgen geht es dann in die Wildnis von Frasier Island. Es werden kleine Grüppchen gebildet man kommt eine Karte, Ausrüstung und einen Geländewagen.

Mal sehen was dabei rauskommt. Der Wirt hier im Hostel meinte, dass im Schnitt alle 2 Wochen ein Auto auf dem Dach oder der Seite landet.

Die nächsten 3 Tage hört ihr also erstmal nichts und dann gibt es jede Menge Bilder und Geschichten.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Surfen und das Ende der Welt

Gestern hatte ich meinen ersten richtigen Surfkurs und ich muss sagen dass macht richtig Spass. Der Kurs war wirklich gut, alle 5 die dabei waren standen relativ schnell auf den Brettern. Jetzt muss ich mir demnächst mal ein Board ausleihen, um das etwas auszubauen.

Dann muss ich euch leider noch mitteilen, dass die Welt im Dezember 2012 untergehen wird. Die Erde wird das Zentrum der Galaxis kreuzen für drei Tage stillstehen und dabei nahezu alles Leben vernichten. So verkündet das jeweils ein komischer Kauz hier jeden Tag um 12 Uhr. Die Sache begründet er mit dem Maja Kalender, unveröffentlichen NASA Bildern usw. Darüber hinaus sollte man die Sache nicht so verkopft angehen, als spirtueller Mensch fühlt man doch schon dass er recht hat. Das war ganz amüsant ihm zuzuhören, erschreckend war, wieviele Leute an seinen Lippen hingen. Wirklich jeder zweite Satz, war in sich schon unlogisch.

Das klingt dann so "Es ist allgemein bekannt dass der Maya Kalender, unserem aktuellen Wissen weit überlegen ist. Erst 1976 konnte ein schwedischer Biochemiker ihn entschlüsseln". Die große Überraschung für mich war nicht, dass ein Biogenetiker als Archeologe arbeitet, sondern dass es ausnahmsweise mal kein russischer Wissenschaftler war, der natürlich unbekannt ist und natürlich umgebracht wurd. So ging es über drei Stunden Maya Kalendar, zur Weltverschwörung, zu unterirdischen Städten, bewusstseinserweiterung usw. Es kam wirklich fasst alles vor. Ich muss heute nochmal wegen dem heiligen Gral nachfragen, der wurde irgenwie vernachlässigt.

Eine andern komischen Kauz trifft man hier auch ständig, den Gecko. Es ist echt witzig wenn der versucht sich direkt auf dem Bürgersteig zu verstecken und sich nicht bewegt um sich nicht zu verraten. Erst wenn man fast drauftritt, bekommt er mit, dass seine Tarnung nicht so optimal ist wie er denkt und watschelt weg.

Dienstag, 27. Januar 2009

Australia Day


Gestern war Australia Day. Die Aussies feiern sich selber, in dem sie sich ganz patriotisch geben, Austrialia Flaggen, Mützen und ansonsten ganz besonders intensiv tun, was sie sonst tun: Grillen, Strand, Surfen und natürlich trinken. In Coolangata habe ich dann gerade noch Ihren Weltrekordversuch gesehen. Sie wollten eine möglichst große Karte von Australien mit Surfern bilden. Da liefen dann also mehrere hundert Surfer auf einmal in Wasser. Das Ergebniss konnte man aber nur vom Hubschrauber wirklich sehen.

Danach bin ich in den Bus nach Byron Bay gestiegen. Bei Ankunft um 3 musste ich feststellen, dass ich in Punkto Alkohol schon zu weit zurücklag. Ich bin jetzt in der berühmten Art Factory einquartiert. Das ist eigentlich eine ganz coole Mischung aus Künstlersiedlung und Hostel, aber momentan einfach total überlaufen.

Freitag, 23. Januar 2009

Entspannen und Frisbee

Ich habe die letzten Tage hier in Coolangata einfach entspannt. Im Hostel sind ständig Konzerte und Veranstaltungen. Ist alles sehr gemütlich, auch wenn es abends immer mal etwas länger laut ist, aber inzwischen kann ich fast überall und bei jedem Geräuschpegel schlafen. Der Balkon ist Riesig mit Blick aufs Meer und die Klimaanlage im Zimmer ist Gold wert.

Das Frisbeeturnier war klasse. Leider waren wenige Leute da, aber die Stimmung war klasse und der Strand auch. Nebenan lief gerade noch so eine Art lokale Regatta. Der Strand ist ewig breit und der der Sand superfein. Es hat dann Nachmittags etwas zugezogen, aber das war eigentlich ganz angenehm. Einen Sonnenbrand habe ich mir diesmal trotzdem geholt. Kennt jemand Salomon aus Stuttgart, der macht hier gerade Praktikum. Ich kannte ihn nicht, aber das Sieben Schwaben Trikot kam mir dann doch bekannt vor.

Diesmal waren die Mannschaften etwas schwäche, so dass ich mich als Führungsspieler fühlen durfte. Naja bis auf ein Unentschieden gegen den Turniersieger, haben wir aber alles verloren. Spass hat es trotzdem gemacht, zumal es einfach was anderes ist, wenn ich mal wieder Strategie vorgeben darf und versuche die leute zu motivieren.

Brisbane wurde mir jetzt nicht gerade in leuchtenden Farben beschrieben, also werde ich damit wohl etwas warten und die Leute später besuchen. Morgen geht es ins Backpacker Paradies Byron Bay. Mal schauen wie das wird. Ansonsten werde ich vielleicht auch mal etwas arbeiten, um die Tage zu füllen.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Goldcoast Coolangatta

Das naechste Frisbeeturnier ruft, also bin ich gestern nach Coolangatta geflogen. Das war mal wieder billiger als Busfahren. Das ist hier alles schon sehr seltsam mit dem Transport. Das Hostel hier ist 50m vom Strand und sehr gut klimatisert. Die Stadt ist schon sehr touristisch aber wohl noch nicht so schlimm wie Surfers Paradies. Vom Strand sieht man hier die ganzen Hoteltuerme, die dort stehen.

Die Straende sind sehr schoen und eine kleine Brise macht die Sonne ertraeglich. So richtig lange will ich hier aber nicht bleiben. Ich werde mich nochmal am Surfen probieren, Frisbee spielen und dann weiter fahren. Die Reiserei wird langsam etwas eintoening. Ich werde mich jetzt mal mit meinem WWOOFing Buch beschaeftigen und mir was zum arbeiten suchen. So 3-4 Stunden geregelte Arbeit faende ich gerade nicht so schlecht.

Newcastle Beach

Mir gefiel es in newcastle so gut, dass ich noch zwei Tage geblieben bin. Am Montag habe ich den Tag am Strand verbracht. Die Wellen in Newcastle machen das schwimmen fast unmoeglich. Staendig muss man unter Wellen durchtauchen. Als die Wellen sich brachen, hatten die bestimmt ueber 1,5 m Hoehe. Da kann man nicht mehr drueberschwimmen. Wenn man dann aus dem Wasser rauswill merkt man dass das Wasser alles am Grund zurueckstroemt und einem fast die beine wegzieht. So richtig entspannend ist das nicht, aber die perfekte Surfumgebung.

Ich habe also meine erste Surfstunde genommen. Gesponsert von Coca Cola, um die Australische Jugend ueber die Surfkultur zu informieren und zu begeistern. Naja da es kostenlos war, habe ich da gerne mitgemacht. Ich habe es in der Stunde nicht wirklich geschafft mal laenger auf dem Bord zu stehen. Entweder die Welle trifft einen schraeg und haut einem das Board aus der Hand oder beim aufstehen faellt man einfach wieder runter. Es macht aber auf jeden Fall Spass. Die haben Bilder gemacht und wollten, die auch zuschicken. Naja bis jetzt kam nichts an.

Am Dienstag bin ich dann auf die allgemein angepriesene Weintour gegangen. Ziel war das Hunter Valley. Wir fuhren in einer kleinen lustigen Gruppe. Wir besuchten 5 verschiedene Weingueter und probierten jeweils ca. 7 Weine. Wenn man die mal nacheinander trinkt merkt man wirklich die Unterschiede. Ich habe also einiges ueber Wein gelernt.

Nach einer Weile laesst dann der Geschmacksinn nach aber die Stimmung wird besser. Erstaunlich viele der Weingueter haben deutsche Wurzeln gehabt. Am gab es dann noch komische Schnaepse und Kaeseverkostung. Kaese koennen sie hier aber nicht so richtig, deswegen wird er grundsaetzlich mit irgendwas gemischt, z.B. Pesto und dann schmeckt es erstaunlich gut.

Sonntag, 18. Januar 2009

Frisbee in Newcastle

Newcastle ist jetzt nicht das klassische Touristenziel, aber doch eine ganz schöne Studentstadt mit richtig schönen Stränden. Als ich angekommen bin, haben mich gleich zwei Mädels begrüßt die kostenlos Redbull verteilten. Sehr nett auch wenn ich das Zeugs nicht mag. Der Busfahrer hat mich auch kostenlos zum Turnier gefahren, nachdem wir uns ganz gut unterhalten haben.

Der Strand hier ist wunderschön. Gestern war es aber sehr windig und bewölkt, so dass ein richtiges Spiel nicht so ganz aufkam. Meine Mannschaft war wieder recht lustig aber nicht wirklich gut. Am Ende haben wir jedes Spiel verloren, aber trotzdem Spass gehabt. Dafür haben wir dann am Ende den Spiritpreis gewonnen.

Am Sonntag war es dann auch windstill die Sonne knallte auf uns herunter und das Spiel sah wieder mehr wie Ultimate aus. Hat uns aber leider auch nicht geholfen. Die Party am Samstag wurde relativ abrupt um 12 abgebrochen, da der Pub zumachte. Einige wollten dann noch in einen Club, aber dafür war ich dann nicht richtig angezogen.

Auf dem Turnier habe ich überraschent noch Mathias (Matti) aus Berlin getroffen. Ich hatte mit ihm schon ein zweimal in Deutschland zusammen gespielt. Der schreibt hier gerade in Nwcastle seine Diplomarbeit. Die Frisbeewelt ist halt schon klein. Ein Münchener Frisbeespieler von den Woodies tauchte auch noch auf. Den hatte ich aber noch nie gesehen.

Jetzt ist erstmal eine Woche erholen angesagt. Bis Dienstag belibe ich erstmal hier und lege mich an den Strand oder mache die angebotene Weitour mit. Das nächste Frisbeeturnier am Wochenende wartet schon, aber das wird wohl eher ein gemütliches Treffen, da sich nur so 30 Spieler angemeldet haben.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Sydney ist klasse

Am Mittwoch war es mir dann defintiv zu warm also habe ich eine Führung durch die Oper gemacht. Das gefiel mir so gut und draussen war es so heiss, dass ich danach umgedreht bin und mir ne Karte für den Grand Cirque gekauft habe. Das ist eine recht gute Kopie des Cirque du Soleil und war auch richtig gut. Richtig gute Akrobatik verpackt in eine gute Show. Die Konzerthalle mal gefüllt zu sehen war schon noch was anderes. Eigentlich muss man sich in der Halle auch noch mal, etwas klassische Musik geben. Den Nachmittag habe ich dann einfach nur auf dem Dach des Hostels verbracht.

Momentan ist das Sydney Festival. Die ganze Stadt ist voll von Veranstaltungen und Aktionen. Es sind z.B. Klaviere in der ganzen Stadt verteilt, auf denen jeder spielen kann. Ist echt witzig wenn man um die Ecke kommt und da spielt jemand Klavier. Einige können das richtig, so dass man da mal gemütlich Pause nebenan machen kann. Abends geht es dann richtig los. Open Air kino, Konzerte werden mal frei mal für 20 Dollar angeboten. Ich bin dann am Dienstag noch zu Lola rennt mit Live Musik gegangen. Die Überraschung für mich war, dass der Film in deutsch mit englischen Untertiteln war. Die elektronische Musik dazu, war nicht schlecht ist aber eben nicht mein Ding.

Am Mittwoch wollte ich dann nur noch entspannen und bin mit der Fähre zum Manly Beach gefahren. Die Überfahrt an sich war die 13 Dollar schon fast wert. Der Strand ist wunderschön, aber mir war es einfach zu heiss. Ich hab mich dann lieber ins deutsche Bierhaus am Strand gesetzt und in Gedenken an die frierenden Münchner ein Helles getrunken. Der Fastfoodthailänder an der Fähre hat sich dann als richtig gut herausgestellt. Ich freue mich auf Thailand. Weil ich sowieso auf die Fähre zurück warten musste, habe ich mich dann noch für 15 Dollar massieren lassen. Das tat richtig gut, sowas plane ich jetzt öfter ein.

Heute bin ich dann morgends nochmal durch die Stadt gelaufen habe nen richtig guten Inder gefunden und nochmal richtig geschlemmt. Nach 3 Stunden Busfahrt bin ich jetzt in Newcastle. Das Hostel ist 50m vom Strand. Die Wellen sind grandios. ich werde wohl auf jeden Fall mal Surfen ausprobieren. Morgen dann Frisbee im Strand. Das Leben kann so schön sein.

Dienstag, 13. Januar 2009

Sydney

So meine ganzen Flüge haben gestern erstaunlicherweise geklappt. Nur meine Budgetplanung passte nicht, die Fahrt zum Flughafen in Dunedin war nochmal richtig teuer. So richtig gelohnt hat sich diese Optimierung also nicht. Naja so habe ich im Flugzeug nochmal ganz Neuseeland gesehen.

Sydney ist in erster Linie warm. Es sind zwar bisher nur 28 Grad, aber ohne den in Neuseeland allgegenwärtigen Wind ist es ganz schön warm. Morgen sind es dann 33 Grad und Donnerstag werden es 37 Grad. Naja wenigstens kam ich nicht bei 37 Grad an.

Heute habe ich eine Wanderung durch Sydney gemacht und die wichtigsten Klassiker mal angeschaut: Harbour Bridge, Oper und den Botanischen Garten. Morgen früh mache ich die Tour durch die Oper und schaue mir danach mal einen der Strände an. Anscheinend habe ich mir heute nichtmla nen Sonnenbrand geholt. Die Stadt gefällt mir aber recht gut. Nach Neuseeland ist der Unterschied aber schon gewöhnungsbedürftig. Ich wollte z.B. eben gerade an der Rezeption fragen, wo der Supermarkt ist. Sydney hat aber scheinbar mehr als einen...

Ich bin im Big Hostel, dass hier zwischen Bahnhof und Zentrum liegt. Das Hostel ist nicht so schlecht, aber eben kein Vergleich zu Neuseeland. Es ist halt schon ein Unterschied, ob 20 oder 100 Leute in einem Hostel sind.

Ich muss mir jetzt dringend Flip Flops kaufen. Meine Wanderschuhe sind zwar gut, aber es wird ziemlich warm. Im Hostel habe ich jetzt gerade den einen Ami wiedergetroffen, den ich in Christchurch im Park beim Frisbeespielen getroffen habe. Der hat mir auch noch ein paar Tipps gegeben. Schon witzig wie klein die Welt hier ist.

Am Wochenende geht es dann nach Norden zu einem kleinen Frisbeeturnier übers Wochenende. Mehr Pläne habe ich noch nicht. Im Norden ist wohl gerade Regenzeit. Alles ist geschlossen, keine Touren, kein nichts. Das klingt nicht so gut und soll noch eine Weile so gehen. Naja ich habe ja noch Zeit mich zu entscheiden.

Sonntag, 11. Januar 2009

Letzte Tage in Dunedin

Die letzten zwei Tag in Neuseeland habe ich in Dunedin verbracht. Ich habe ein richtig schönes Hostel. Es heisst Hogwartz und ist ein richtig altes Steinhaus mit hohen Räumen und Stuck an der Decke usw. Ich habe sogar ein richtiges Bett. Also kein Doppelstockbett, sondern richtig gemütlich. Die Leute im Zimmer sind auch OK, bis auf den schnarchenden Hawaianer. Der ist aber dafür sehr lustig. Auf dem Bild ist mein Hostel ganz zur Linken hinter den Bäumen zu sehen.

Dunedin merkt man nur noch an einigen Enden (z.B. um mein Hostel rum) den schottischen Einfluss an. Ansonsten ist es eine typische neuseeländische Großstadt (120.000 Einwohner). Pinguine haben sie hier wohl noch aber 90 Dollar war mir die Tour nicht wert. Ich bin heute lieber nochmal Frisbee spielen gegangen.

Neue Schuhe habe ich mir auch noch gekauft. Bei den alten habe ich nach jetzt 2 Monaten die Sohle hinten bei beiden Schuhen durchgelaufen. Das Profil ist auch schon weg, und dann habe ich mir heute Marken-Treckingschuhe zugelegt. Ich hoffe die halten. Der Preis ist erstmal verdächtig günstig. 50 Dollar sind ja nur 20 Euro. Naja für das Geld kann ich es auf jeden Fall versuchen.
Ich habe auch noch 12 Dollar auf meiner Telefonkarte für Neuseeland. Das wird wohl verfallen.


Morgen wird dann ein recht stressiger Tag. Ich dachte ja ich hätte einen Flug von Dunedin nach Auckland, wo ich dann 3 Stunden Puffer zum Flieger nach Sydney eingeplant hatte. Mein Flug von Dunedin sind aber eigentlich 2 Flüge. Ich muss in Christchurch nochmal umsteigen und habe da nur 30 Minuten zeit. Da die Airline mir dass so automatisch angeboten hat, hoffe ich mal, dass das auch klappt.

Freitag, 9. Januar 2009

Über die Klippe springen

Heute bin ich dann wie geplant vom Felsen gesprungen. Der Canyon Swing ist im Prinzip die etwas verlängerte und Rückenschonende Variante des Bungee Springens. Man springt in beliebigen Posen in die Tiefe, wird aber im Gegensatz zum Bungee nicht von einem Gummiseil gebremst sondern landet in einer überdimensionierte Schaukel, die den Sprung in einen Seitwärtsschwung umsetzt.

In meinem Fall hiess dass ca 60 m freier Fall, bevor dass Schaukelseil (61 m) sich strafft und einen zur Seite zieht. Nachdem man also auf den Boden zufliegt, saust man dann drüber hinweg.

Das ganze geht unheimlich schnell und macht ziemlich viel Spass. Auf dem Foto bin ich rückwärts gesprungen, weil das angeblich spannender sein sollte. Fühlte sich zwar auch komisch an beim Fallen, aber man sieht halt nur Himmel.

Da ein zweiter Sprung nur in etwa ein fünftel kostet, bin ich dann gleich nochmal gesprungen. Diesmal hab ich mich kopfüber aufhängen lassen. Dann bekommt man auch wirklich mit, dass da unten ein Canyon ist. Das Bild ist kurz nach dem loslassen. Ich hing eingentlich an den Gummiband, dass da gerade ins Bild schnellt. Die Schaukelseile die mich dann von vertikaler Geschwindigkeit in horizontales Schaukeln bringen, sieht man im Hintergrund.

Alles in allem macht das schon eine Menge Spass. Den Adrenalinrausch hat es bei mir jetzt aber nicht ausgelöst. Es ist halt auch wieder etwas teuer. Eine Umrechnung Euro pro Sekunde mache ich jetzt lieber nicht.

Damit habe ich jetzt fast alles gemacht was in Neuseeland geht. Eigentlich wollte ich schon huete Nachmittag nach Dunedin, aber der Bus war voll. Jetzt fahre ich morgen früh 8:15 wieder mal. Bei dem Regen heute wollte ich dann auch nicht per Anhalter fahren.

Zum Nachmittag kam die Sonne raus, also habe ich mich mit meinem Buch in den Garten des Hostels gelegt. Nach ein paar Minuten habe ich dann auch noch eine Hängematte zwischen den Apfelbäumen entdeckt und dann dort die Sonne genossen.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Milford Sound

Gestern morgen hiess es früh aufstehen, um 6:30 ging der Bus zum Milford Sound. Ich lernte dann, dass die Küche mit meinem Frühstück immer morgends geputzt wird und daher erst ab 7 aufmacht. Da hat jemand mal mitgedacht. Ich bin wie inzwischen immer nach Besteigen des Busses sofort eingeschlafen. 5 Stunden Anfahrt und zurück standen auf dem Plan.

Erstnochmal ein schöne Blick aufs Queenstown. Wir fuhren immer am Wasser entlang. Wann immer ich wach wurde sah ich grün bewachsene Berge. Danach kam eine relativ langweilige Ebene. Nach Te Anau wurde dann aber auch die Busfahrt zum Erlebnis. Wir stoppten an den Mirror Lakes für eine Fotopause. Ich war noch etwas grummlig weil es immer noch tropfte.

Ein paar Minuten später merkte ich dann, dass es das beste war was mir passieren können. Wenn es inder Gegend regnet, gibt es Unmengen von Wasserfällen, die überall herunterrauschen. Das sieht dann wirklich nicht mehr wie der Planet Erde aus. Felsen, Wasserfälle, Wasserfälle. Ich dachte ich habe mich hier in NZ schon an die Natur gewöhnt, aber das war nochmal eine Klasse besser. So finster wie auf den Fotos war es übrigens nicht.

Der Milford selber war dann auch richtig schön. Das Boot war etwas kleiner, aber auf keinen Fall überfüllt. Dadurch konnten wir überall richtig nah ranfahren. Man sieht Seerobben, Pinguine und mit etwas Glück Delfine. Wir hatten einen guten Tag und haben alles gesehen. Nur meine Bilder davon wurde nicht so richtig was. Mit Zoom habe ich immer an den Tieren vorbei gezielt. Egal die Delfine sieht man wohl selten udn die Pinguine sollten um die Jahreszeit auch schon verschwunden sein. Also ein gelungener Ausflug.

Zum Abschluss fuhr der Kapitan die Spitze vom Schiff noch in einen Wasserfall. Er hatte kurz vorher gewarnt, aber einige wollten wohl nass werden. Die eine Dame hatte nicht daran gedacht wie langsam Jeans trocknen. Die hatte den ganzen Tag einen nassen Hintern.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Queenstown die Discgolf Stadt

Queenstown ist landschaftlich ähnlich wie Wanaka, aber gerade ziemlich voll. So viele Menschen und soviel Tourismus Industrie. Queenstown ist die Abenteuerhauptstadt der Welt, Bungy Jump/Swing, Jetboat, Rafting, Skydiving, Paragliding usw. Alles kostet ne Menge Geld. Es macht angeblich auch viel Spass und abends ist überall Party, auf denen dann jeder mit seinem Abenteur angibt.

Aber Queenstown hat einen schönen Stadtpark der eine Discgolf Anlage hat. Selbst an der Information in der Stadt kann man Scheiben leihen. Ich habe selten so viele Anfänger mit Frisbeescheiben herumlaufne sehen. Es ist anscheinend neben Bergwanderungen die einzig kostenlose Attraktion. Macht aber auf jeden Fall Spass. Ich habe mich gleich einer Gruppe Kiwis angeschlossen.

Dann bin ich noch auf die umliegenden Berge geklettert, habe mir ein paar Springer angeschaut und jetzt reicht es mir hier eigentlich auch. Das Wetter schwankt aktuell zwischen Regenschauern und 30 Grad in der Sonne.

Den Milford Sound werde ich jetzt morgen mit einer Bustour abhandeln. Da wollte ich mehr Zeit verbringen, weil er wunderschön ist, aber bei dem Wetter hat es keinen Sinn. Da ich gerade so beim Geld verbrennen bin, mache ich dann am Freitagmorgen noch den Canyon Swing. Dann reicht es aber auch und ich fahre nach Dunedin, dass dann etwas schottisch anghaucht sein soll, bevor ich nach Sydney fliege (aktuell 34 grad).

Pferde

In Wanaka habe ich mich am Sonntag nochmal zu einem Ausritt überreden lassen. Mein Fazit Pferde können ganz schön langsam sein. Man weiss nie genau was sie gerade vorhaben und wenn man es nicht kann, tut einem der Hintern relativ schnell weh. Die Landschaft war aber schön und naja ich hab es mal gemacht. Grundlage dieses Urteils mag auch sein, dass bei Ankunft das Pferd eines Kindes sich entschied unter einem niedrigen Seil durch zu laufen und den kleinen abzustreifen. Daraufhin hechtete der Vater von seinem Pferd zwischen die Pferde und machte sie erst so richtig wild.

Samstag, 3. Januar 2009

Wanaka und Canyoning

Nachdem in am Neujahrstag noch zum Frisbeetraining war, habe ich mich zurückgelehnt und den Bus nach Wanaka gebucht. Das Scheibenwerfen hat mal wieder richtig Spass gemacht und die wussten auch was sie tun. Ich habe mich immer noch nicht an den Wind hier gewöhnt.

Am Freitag wurde ich dann aus dem Gefängnis entlassen und fuhr 6 Stunden Bus nach Wanaka, wo es gerade aus Eimern schüttete. Das Hostel ist sehr gemütlich und klein, man kommt schnell ins Gespräch. So habe ich dann auch gleich noch Wiebke zum Canyoning "überedet" (sie wollte wohl sowieso)

Gestern abend hörte der Regen auf und mich bin noch kurz auf den Hausberg "Mount Iron" geklettert. Die Aussicht siehe Bild hat mich dann doch von Wanaka überzeugt. Hier machen auch viele Neuseeländer Urlaub. Vom Berg hat man echt einen wunderschönen Blick auf grüne Berge mit weißen Spitzen im Blauen Himmel und natürlich den See.

Heute dann also Canyoning. Man klettert, rutscht und springt einen Flusslauf in einer Schlucht runter. Das ist also mehr oder weniger eine Kette von Wasserfällen. Auf dem Foto sieht man so einen. Ich wurde gut eingepackt und gepolstert, dann liefen wir 20min und 200 Meter bergauf.

Dann ging es rein ins eiskalte Gletscherwasser. Ab da ging es dann bergab. Mal kurz ein Stückchen waten und dann hiess es auch schon Abseilen. In englisch "Abseiling". Klingt langweilig da am Siel zu hängen macht aber richtig Spass. Zumal wenn einem ein Wasserfall ins Gesicht drückt.

Dann kam der nächste Wasserfall, bestimmt 5-6 Meter. Entweder Abseilen oder springen war die Frage. Ich bin gesprungen und habe gelernt, dass man den Kopf gerade halten sollte. Ich tauchte schön ein bis mein Kopf dann aufkam und mir das Wasser ins Gesicht schlug.

Als nächstes ging es dann ein paar natürliche Wasserrutschen runter. So ging es dann 5 Stunden immer im Wasser, am klettern, rutschen, schwimmen.

Danach sind wird dann nach aus dem Canyon rausgeklettert und am "Running Fox". Ein gespanntes Seil und eine Rolle an der man hängt über den Canyon zum Mittagessen in der Sonne. Jetzt bin ich ziemlich platt, habe glaube immer noch Wasser in der Nase und will nur noch ins Bett. Ich bleib morgen noch einen Tag hier.

Die Gletscherkletterei lasse ich wohl ausfallen. Das wird sonst alles zu hektisch. Also noch Queenstown, Milford Sound, Dunedin und dann verlasse ich am 12.1. Neuseeland.

Donnerstag, 1. Januar 2009

Silvester

Silvester war ein ziemliches Chaos. Ich bin dann mit einer Gruppe Franzosen losgezogen. Viel Wein gab es, aber dann war Alkohol in der Innenstadt verboten. Die haben hier wohl viel Angst vor Schlägereien. Zum Feuerwerk haben wir es dann geradeso geschafft. Den Champus mussten wir dann auf einer dunklen Wiese trinken, damit die Polizei uns nicht erwischt.

War auf jeden Fall sehr lustig. Um Mitternacht verliessen alle Neuseenländer fluchtartig die zentrale Feier um sich in Pubs oder zu Privatpartys zurückzuziehen. War schon irgendwie komisch. Nach etwas Zeit auf der Wiese sind wir dann hinterher.

Heute war ich dann beim Frisbeetraining. Die haben wirklich sogar an Neujahr gespielt. Es war wohl eine Wette gestern abend. Jetzt bin ich schön fertig und freue mich aufs Bett. Morgen geht es dann nach Wanaka.