Mittwoch, 31. Dezember 2008

Christchurch

Sonntag habe ich ausgeschlafen und bin dann etwas Rad an der Küste lang gefahren. Dann habe ich meine erste kleine Wanderung gemacht und landetete in einem Dorf in dem es scheinbar keine Touris gab, sondern nur eine kleine Dorfkneipe. Seelöwen gab es auch wieder zu sehen, aber die sind inzwischen schon nichts besonderes mehr.

Am Montag war mein Glück als Anhalter vorbei. Nach 2 Stunden an der Strasse nahm ich dann doch lieber den Bus. Vielleicht hätte ich mich rasieren sollen. Die Busfahrt führte durch eine wunderschöne Berglandschaft. Da muss ich eigentlich nochmal hin.

InChristchurch bin ich jetzt im Jailhouse. Das Hostel ist ein ehemaliges Gefängnis bis 1998 aber jetzt sehr gemütlich. Die letzten Tage wandere ich hier ziellos umher und überlege, wie ich die restlich Ziele in die verbleibende Zeit quetsche.

Gestern habe ich dann noch jemanden im Park zum Frisbee spielen gefunden. Momentan brauche ich dringend mal wieder ein richtiges Training, oder noch besser ein Turnier. Für Australien habe ich mich jetzt schon für ein Turnier angemeldet. Mal sehen was heute abend geht. Die Leute im Hostel sind eigentlich ganz nett und die Innenstadt von Christchurch ist auch vielversprechend.




Samstag, 27. Dezember 2008

Fahrt nach Greymouth

Heute morgen bin ich mit den drei Mädels dann nach Geaymouth gefahren. Die Küste ist wirklich wunderschön. Gehalten haben wir an den Pancake Rocks und einem schönen Strand. Ein bisschen verrückt sind die drei schon. Das ganze Auto ist mit Weihnachtsdekoration ausgestattet. Deborah meint sie müssten den Israelis so Weihnachten näher bringen.

Im Gegenzug sind wir heute nachmittag zum Chanukka eingeladen worden. Es wird wohl anscheinend nur für kleine Kinder gefeiert und ist immer um die Weihnachtszeit. Jeden Tag wird da eine weitere Kerze angezündet, gesungen und ein spezielles Gebäck gegessen. War auf jeden Fall sehr lustig.

Wir haben hier in Greymouth ein schönes Hostel gefunden. Mir gefällt die Landschaft sehr gut und will hier etwas wandern gehen. Die Mädels kann ich dafür nicht begeistern zumal die zu Sylvester jetzt doch eine Unterkunft in Queenstown haben.

Freitag, 26. Dezember 2008

Westport

Heute bin ich per Anhalter von Motueka nach Westport gefahren. Es ging wieder alles sehr gut. Erst fuhr ich mit einer deutschen Familie ein paar Minuten, dann mit einem Neuseelaender Matt und seiner Huendin Sascha. Dann stand ich eine Weile im nirgendwo bevor drei Maedels anhielten und mich mitnahmen. Ich werde wohl morgen auch mit Yael, Tal und Deborah weiterfahren.

Ein bisschen israelische Kueche habe ich jetzt schon kennengelernt und mit dem schottischen Akzent von Deborah komme ich auch immer besser zurecht. Ein Bild der Hauptsstraße:

Westport ist irgendwie sehr haesslich. Man merkt irgendwie dass die Stadt langsam stirbt. (frueher Kohlebergbau)

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Weihnachten auf der Südinsel

So frohe Weihnachten erstmal, obwohl Weihnachten schon fast vorbei ist. Dann fange ich mal von vorne an. Am Montagmorgen habe ich mich bei strahlenden Sonnenschein um 6 aus dem Bett gequält um es zu Fähre zu schaffen. War ja klar, dass die Sonne scheint, wenn das Frisbee Turnier vorbei ist.

Der Weg zur Fähre wurde dann irgendwie doch stressig. Der Busfahrer meinte, so was in der Richtung: "Heute wollen alle mit der Fähre fahren,dass ist wahnsinnig voll, also versuchen wir einfach die letzten zu sein, dann ist die Schlange weg." Die Fähre sollte um 8:25 gehen. Der Busfahrer, ein Maori, steigt also um 8:00 einfach aus und beginnt sich mit den Leuten rings rum zu unterhalten, während sich alle im Bus fragend anschauen. Um 8:15 war man sich gerade einig jetzt doch mal nachzufragen, wann es dann losgeht. Da kam er zurück und meinte, dass es jetzt schon knapp würde und wir definitiv die letzten Gäste auf der Gangway sein würden.

In 5 Minuten waren wir am Terminal, wo nur noch eine kurze Schlange auf uns wartete. Nachdem ich mein Gepäck eingecheckt hatte, wurde mir noch gesagt dass ich ein falsches Ticket hätte und nochmal zum Ticketschalter gehen sollte. Mein Gepäck war während dessen auf den Weg an Board. Die 3 Stunden Fähren hatten dann Kreuzfahrtcharakter, aber ich war noch zu müde um es richtig zu genießen. Das Bild oben ist eins von vielen, die ich dann mit meiner Kamera blind geschossen habe.

Ich bin dann aus Bequemlichkeit in den nächsten Bus nach Nelson gestiegen. Ein richtig schöner Ort. Ich wollte hier eigentlich kurz bei Doreen vorbeischauen. Da war ich aber etwas zu träge, so dass die Abstimmung nicht ganz passte. Ich hatte mich dann schon in einem schönen Hostel (siehe Bild) eingemietet, als wir dann telefonierten. Aus dem kurzen Treffen wurde ein Ausflug auf eine Geburtstagsparty, auf der erstaunlich viel deutsch gesprochen wird. Habe mich gut unterhalten, bin dann aber doch schnell müde geworden. Die Lage war einmalig auf einem Berg über Nelson ein paar Schritte und man hatte einen Klasse Blick aufs Meer. Leider hatte ich die Kamera nicht dabei. Ich hab zu Doreen dann heldenhaft gesagt, ich würde auch alleine zurückfinden. Was dann nicht ganz stimmte, aber ein paar nette Leute haben mich dann in die richtige Richtung geschickt.

Am Dienstag bin ich noch etwas durch Nelson gepilgert, bevor ich dann weiter in Richtung Abel Tasman Park gefahren bin. Mein Weihnachtsquartier aber ich in Motueka aufgeschlagen. Ein kleiner Ort zwischen Nelson und dem Park. Leider ist das Hostel etwas außerhalb und der Ort nicht so wirklich schön.

Egal gestern dann weiter in den Abel Tasman. Der Bus hatte mich erst vergessen. Dann kam noch einer von den Tourenveranstaltern zurückgefahren, um mich abzuholen. Angekommen in Wanahau, war mein Wassertaxi auch schon fast im Wasser. Das prescht mit einem Affenzahn übers Wasser. Hüpfte von einer Welle zur nächsten.

Der Park ist wunderschön, auch wenn das Wetter nicht ganz mitspielte. Ich wanderte dann ein Stück durch den Urwald an der Küste vorbei an vielen kleinen Stränden. Für das letzte Ende hatte ich ein Kayak gemietet mit dem ich dann noch die Küste ab fuhr. Ich landete wie unvermeidlich in einer Gruppe von deutschen und habe mich ganz gut unterhalten.

Gestern Abend dann noch bei einem Glas Wein am Kamin unterhalten. Nachts wird es doch noch empfindlich kalt, bestimmt so 12 Grad ;-). Heute habe ich mir vorgenommen einen Tag gar nichts zu machen.

Ich werde morgen wohl versuchen per Anhalter nach Süden zu kommen. Momentan haben aber auch alle Neuseeländer Urlaub, d.h. mitfahren ist einfach eine Unterkunft finden, könnte schwieriger werden.

Sonntag, 21. Dezember 2008

Per Anhalter zum Century Game

Am Freitag habe ich mich entschieden mal mein Glück als Anhalter zu probieren. Ich habe mir also noch kurz eine Kostenlose Karte aus dem Infostand geholt, grob die Route Taupo-Wellington angepeilt und mich dann an die Straße gestellt.

Ich kam mir ziemlich dumm vor aber nach 20 Minuten hat dann einer umgedreht und gefragt wo ich hin will. Der hat mir dann auch gleich erklärt, dass ich im Halteverbot nicht viel Glück haben werde.

Das war Martin ein Südafrikaner der seit 3 Jahren in Neuseeland lebt. Wir haben uns gut unterhalten und er ist für mich noch einen kleinen Umweg gefahren, um mich möglichst weit nach Süden zu bringen. Da stand ich dann vielleicht 10 Minuten bevor Holly eine Vollbremsung hinlegte und dann auch gleich nach Wellington fahren wollte. Volltreffer. Somit meinen ersten Kiwi in freier Wildbahn getroffen. Dann in Wellington zum nächsten Hostel durchgefragt und noch ganz kurz dass Ta Paupa Museum besucht, was wirklich klasse ist. Wenn ich in San Francisco schon kein Erdbeben hatte, konnte ich es hier wenigstens im Simulator erleben. Ach und kostenlos war es auch.

Samstag früh dann bei strömenen Regen, mit dem Bus zum Frisbeeturnier. Das war ein Spassturnier. Am ersten Tag war ein Century Game geplant d.h. zwei Mannschaften spielen auf 100 Punkte. Da zum Regen auch noch richtig viel Wind kam, hätte das wohl ewig gedauert. Es gab dann Extrapunkte für besonders Sehenswerte Punkte. War sehr nass und am Ende sehr matschig. Für die letzten Punkte kam dann auch die Sonne raus.

Ich bin soviel Wind zwar nicht gewohnt und hab ich dann aufs Fangen in der Endzone spezialisiert. Ich habe bestimmt 20 Punkte gemacht. Einfach schön wenn die Gegner anfange sich gegenseitig vor einem zu warnen. Die Teams waren sehr groß und so habe ich dann zwischendurch auch mal eine Stunde Pause gemacht. Verloren haben wir dann doch deutlich mit 82 zu 100.

Abends gab es dann ein schöne Party. Scheinbar sind die hier etwas Yoga verrückt aber auf jeden Fall sehr biegsam. Schonmal versucht einen Kronkorken mit dem Mund vom Boden zu heben ohne sich mit den Händen abzustützen? Erst als der Kronkorken durch ein Blatt Papier und die Leute auf einem kleinen 10 cm Podest standen, gab der vorletzte auf und der Sieger war klar.

Ich habe dann gleich da übernachtet. Da die Zelte im Regen absoffen, war der Raum dann doch recht voll. Ich habe erstaunlich gut geschlafen. Heute stand dann DDC auf dem Programm. 3 Siege und 3 Niederlagen reichten nicht. Jetzt bin ich zurück im Hostel in Wellington und stellte fest, dass meine Kamera kaputt ist. Das Display ist gebrochen. Sie macht zwar noch Fotos aber ich sehe nicht von was. Ich hatte die Taschen wohl etwas zu sehr in den Rucksack gequetscht. Mal morgen schauen was man da machen kann. Morgen geht es auf die Südinsel.


Heute am Sonntag

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Tongariro Crossing


Heute habe ich meinen ersten kleinen Trail gemacht. Der Tongariro ist ein Vulkan auf der Nordinsel, der recht schön ist. Leider ist der total überlaufen und gutes Wetter ist notwendig. Heute war der erste Tag in der Woche, an dem die Überquerrung überhaupt erlaubt war.

Am Anfang war das Wetter recht schlecht und ich war dankbar für die Jacke. Wirklich anstrengend war es nicht, aber der kalte Wind und die schlechte Sicht war enttäuschend. Man riecht den Vulkan aber man sieht ihn nicht.

Dann ist es aber Mittags aufgerissen und es wurde richtig schön. Die Landschaft ist leergefegt aber sehr schön. Vor allem die Bergsehen in den verschiedenen Farben haben mich einbedruckt. Mathew, Abby und Alex habe ich da dann auch wieder getroffen.

Momentan sieht es aus als wenn die Fähre zur Südinsel schon ausgebucht ist. Ich hoffe dass ist ein Fehler. Ich will Weihnachten auf der Südinsel sein.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Skydiving

Wie schon unten angekündigt bin ich heute aus 15 000 m (korrektur es sind nur 15000 Fuß) aus einem Flugzeug gesprungen. Hat mich ca 140€ gekostet und ist damit unschlagbar günstig.

Erst war das Wetter etwas zu schlecht, aber dann klarte es auf und wir wurden im Eiltempo zum Flughafen gefahren. Die Amerikanerinnen habe ich da auch wieder getroffen. Ich wollte als einziger keine 90 € extra für eine DVD des Sprunges ausgeben. Es gibt noch ein Bild vom Ausstieg aber dass kommt später.

Wir haben dann noch fast 2 Stundne bis zum gewartet. Dann hiess es Anzüge anlegen (siehe Foto) und ab ins Flugzeug.

Dann ging es 20 Minuten aufwärts. Die Tandempiloten hatten alle Sauerstoff dabei. Wahrscheinlich gehen sie davon aus, dass der Sauerstoffmangel die Leute etwas beruhigt. Naja ich war auf jeden Fall furchtbar ruhig.

Dann öffnete sich die Tür und einer nach dem anderen und die Kameraleute sprangen raus. Ich war als letzter dran. Man kann sich da eigentlich kaum wehren. Man ist so festgeschnallt, dass der Fallschirmpilot einen einfach rausschiebt. Der Schritte über die Schwelle war aber trotzdem ein kleiner Schock.

Dann geht es in wilden Drehungen abwärts und man wird wahnsinnig schnell. Erst nach ein paar Sekunden hat man ein stabile Lage und kann etwas mit der Luft spielen. Das soll wohl der tolle Teil sein, aber mich hat es nicht so begeistert. Das Panorma ist zwar toll und das Gefühl ungewohnt, aber ich merkte hauptsächlich den Druck auf den Ohren. Die Angst war da auch schon wieder vorbei, da alles sehr kontrolliert ablief. Schlimm waren nur die Saltos und Rollen am Anfang.

Nach 60 sekunden freier Fall (ist doch irgendwie kurz) ging der Fallschirm auf und ich konnte die Aussicht erstnmal richtig geniessen. Vielleicht sollte ich ich doch noch mal mit Paragliden beschäftigen. Das war gemütlich und die Aussicht klasse. Die Landung war super weich und ich ehrloich gesagt enttäuscht, da es diesen tollen kick irgendwie nicht gab.

Dafür wurden mir dann aber auf der Rückfahrt die Beine weich und auch leicht übel. Naja ich habs gemacht und für mich reicht glaube ich einmal. Morgen gibt es ein 8 stündige Wanderung auf einen Berg nebenan. Also ich gehe ich mal lieber schnell ins Bett.

Maori

Ich habe mich dann breitschlagen lassen zu einer dieser Maori Kulturveranstaltungen zu gehen. Mir war es erst etwas teuer, aber dann wollte ich doch einmal einen Haka live sehen und jede Menge Essen war auch versprochen.

Alles in allem war es ganz gut. Teilweise etwas albern wenn dass Kanu zum 4 Mal vorbeifährt damit auch jeder sein Foto bekommt. Die haben das ganz realistisch dargestellt, dass sie normale Jobs haben, aber diese Shows eben ein Weg sind ihre Kultur zu bewahren.

Das unheimlich böse gucken haben sie aber alle drauf. Essen gab es dann auch genug (auch vegetarisch) obwohl es schon einen leicht britischen Einschlag hatte..

Roturoa wo es brodelt und dampft


Am Dienstag morgen dann eine mehr auf junge Leute angepasste Bustour zum Thermal Wonderland oder so ähnlich gemacht. Zwei Amerikanerinnen aus meinem Hostel hatten die selbe Tour gebucht, so dass ich etwas Unterhaltung hatte.
Der Park zeigt schön wie es so unter der Erde brodelt. Da gibt es einen Geysir den sie mit Waschpulver pünktlich für die Touris zum sprühen bringen, die Mudpools in denen der Schlamm blubbert und jede Menge Krater und Löcher in den verschiedensten Farben (meist aber gelb). Auf jeden Fall zischt und brodelt es dort überall. Es riecht nach Schwefel und die Pflanzen haben einen leicht orangenen Überzug.

Nach 2 Stunden war dann auch genug. Ich bin dann ab Mittag noch etwas durch Rotorua gelaufen. Immer wieder dampft es da zwischen den Bäumen. Neben den Häusern sind oft Rohre eingegraben durch die die der Wasserdampf und die Schwefelgase entweichen. Erstaunlicherweise hat mir dieser Gestank in erster Linie ein Hungergefühl erzeugt. Das sind wohl die Rückwirkungen der Zeit im Wohnheim.

Waitoma Caves

Montag morgen bin ich also um 6 Uhr aufgestanden um meinen Bus gen Süden zu nehmen. Auf dem Weg zum Busbahnhof bin ich dann mit dem Nahverkehr prompt in die falsche Richtung gefahren. Ich bin dann an nächstbester Haltestelle zwischendurch raus und habe einen Sprint mit Gepäck zum Busbahnhof hingelegt, um festzustellen dass der Bus Verspätung hat. Bei der Bustour mit Kommentar zur Geschichte Neuseelands usw. wurde mir klar, dass Bustouren vielleicht doch nicht so optimal sind. Lena werde ich wohl auch verpassen, irgendwie waren wir beide schon so verplant, dass es mit den möglichen Treffpunkten nicht hinkam

Der Bus hat dann einen Stop in Waitomo bei den Glohworm Caves gemacht. Das ist eine der kleineren Höhlen in einem recht großen Labyrint. Ein Fluß fließt durch und die Glühwürmchen ernähren sich von den Insekten. Man klettert also in die Höhle und macht eine kleine Bootstour. Das war erstaunlich schön. Es sind wirkliche viele Glühwürmchen, so dass es wie ein Sternenhimmel aussieht. Nachdem der Guide erklärt hatte, dass Lärm und Licht absolut vermieden werden sollte (deswegen auch keine Fotos), verlor er seine eingeschaltete Taschenlampe. Die dann 2m unter Wasser lag und konsequent an die Decke strahlte. Er hat das Boot dann im Blindflug rausgeführt.

Dann ging es weiter nach Rotorua, wo ich im Green Funky Hostel unterkam. Ganz gemütlich Atmosphäre, in der sich alle gut unterhalten haben. Der Ort Rotorua gefiel mir auf den ersten Blick nicht so, da es doch alles sehr touristisch wirkte.

Abschiedsnachricht

Ich steige hier in Taupo in 5 minuten in ein Flugzeug, fliege auf 15000m und springe dann raus. Die Nachrichten zu dem was vorher passierte, schicke ich dann vielleicht danach.

Samstag, 13. Dezember 2008

Auckland

Ich bin gut in Neuseeland angekommen und habe auch ein schönes Hostel. Die meiste Zeit ging mit Planung für die nächsten Wochen drauf. Auckland ist eigentlich ganz schön. Das eigentlich Stadtzentrum ist relativ klein, dafür gibt es eine sehr große Anzahl von Vororten.

Nachdem ich die Touriberatung fast irre gemacht habe, bin ich jetzt wieder vom Leihwagen abgekommen ich werde wohl Bus fahren. Geholfen hat auch, dass jetzt doch noch eine Rechnung zum Leihwagen aus Amerika kam. Ich hatte mich da dumm angestellt und beim Mieten noch für eine zusätzlich Haftpflicht unterschrieben. die fast soviel gekostet hat wie die Automiete.

Die Nordinsel werde ich jetzt erstmal per Bus erkunden. Für Weihnachten habe ich mal den Abel Tasman auf der Südinsel oder Christchurch angepeilt. Vielleicht miete ich mir dann wieder für die Südinsel ein Auto. Der Bus sollte das Budget etwas mehr schonen.

Gestern Abend war hier noch ein großes kostenloses Konzert Christmas in the Park bei dem die großen Neuseeländischen Stars auftraten und jeder ein Weihnachtslied sang. Ich kannte zwar keinen von den Sängern aber irgendwie war es sowieso seltsam da auf dem Rasen zu sitzen und Weihnachtslieder zu hören. Als dann auch noch der Weihnachtsmann von Feuerwerk begleitet per Kanu ankam, wurde mir nochmal so richtig klar, dass hier eben doch nicht Europa ist obwohl alles danach aussieht.

Die Bilder sind aus einem der vielen Parks in Auckland und vom Skytower, dem Wahrzeichen Aucklands. Ich hab mich dann gegen den bungisprung vom Turm entscheiden 175$ ist es mir einfach nicht wert.
Heute gehe ich erstmal zum Frisbee in Auckland mal sehen, was ich da noch so höre.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

LA und ein Flug nach Neuseeland

So gestern abend habe ich dann noch 5$ beim Pokern verloren. Irgendwie muss der eine betrogen haben 3 mal ein Straße, dass ist wirklich zu viel. Auf jeden Fall war ich dann noch gut essen in Santa Barbara, bevor ich ins Bett gefallen bin. Morgends dann Rolf verabschiedet und noch eine Runde durch die Nobelviertel von Santa Barbara gefahren. Das hat sich nochmal gelohnt.

Dann bin ich Richtung LA über Santa Monica und Malibu an der Küste entlang. Das Meer ist hier noch einen Tick dunkelblauer und der Strand wunderbar breit und schön. Ich wollte dann eigntlich noch eine kleine Runde durch LA zum Hollywood Symbol und dem Hollywood Boulevard machen. Der Verkehr in LA ist aber doch extrem nervig und die Ansagen vom Navi nicht so ganz klar. "in 250 m links halten, dann rechts halten" klappte selten wenn die 250m schoin 2 andere Abfahrten waren. 5 Spurig Stau ist auch echt nervig. Das Navi hat mich dann den Hügel hochgelotst. Die Straäßen wurden immer enger und steiler die Villen immer Teurer und am Ende war ich in einer Sackgasse. Bergrunter merkte ich dann wie steil der Berg wirklich war. Einspurig um Kurven für die der Wendekreis meines UAtos gerade ausreichte und dann kommt einer mit vollgas entgegen. Naja ging gut aus aber ich war sehr gestresst. Dazu ging mir langsam das Benzin aus. Das war auch so geplant, weil ich den Wagen für die Rückgabe nicht volltanken musste. Leider schwenkte die ANzeiger aber von noch "Benzin für 80 Meilen" direkt auf " Low Fuel". Nach den ganzen kreuz und queer Fahren Staus sowie Berg hoch Berg runter hatte ich bald ein ungutes Gefühl. Den Hollywood Boulevard habe ich mir gespart und bin direkt zum Flughafen. Auto abgeben war überhaupt kein Problem. Den Rest der Zeit habe ich am Flughafen verbumelt.

Dann der 13h Flug nach Auckland Neu Seeland. Den hatte ich mir furchtbar vorgestellt. War aber am ende schneller vorbei als gedacht. Ich habe bestimmt 9 Stunden geschlafen und bin jetzt so erholt wie selten. Als Vegetarier bekommt man übrigens standardmäßig indisches Essen. Fand ich ganz gut bis ich auch zum Frühstück ein indisches Curry hatte. Egal war alles sehr lecker und bequem mit Quantas fliege ich gerne wieder.

Das Hostel wirkt ganz nett mal sehen was heute abend geht. Wer noch so hier ist, wer noch ein Auto mieten will und natürlich wann Frisbeetraining ist.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Highway 1 bis Santa Barbara

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Gestern bin ich dann mit Rolf bis nach Santa Barbara gefahren. Diese Stadt ist angeblich die teuerste in Kalifornien (nach Grundstückspreisen). Ist auch alles richtig schön, vielleicht schon etwas zu sehr auf Touristen optimiert.

Der Highway führte nicht mehr so richtig an der Küste entlang. Ich hatte dann da riesige Dünen gesehen und habe da noch einen schönen Nationalpark gesehen. Die Beiden Bilder sind jeweils aus dem Auto nach links und rechts fotografiert. Einmal eine kleine Wüste und auf der anderen Seite eine grüne Bucht. Neben den allgegenwärtigen Pelikanen habe ich jetzt auch definitiv Delfine gesehen.

Dienstag, 9. Dezember 2008

Highway 1

Das gemietete Auto war zwar teuer aber das war es wirklich wert. Ich habe noch einen Schweizer mitgenommen, um Kosten zu sparen. Heute haben wir eine ganze Menge vom Highway 1 gesehen.

Ich denke die Bilder zeigen warum es so schön ist. Die Fotos sind jetzt zwar die besten aber heute ging es 140 Meilen in dieser Bilderbuchkulisse. Da gibt es flache Abschnitte mit Sandstrand, dann ganz viel Berge und Steilküste im Big Sur. Dazwischen immer mal wieder wunderschöne Wälder.

Es sind schöne kurvige Straßen dass sogar mir das Autofahren Spass macht. Zwischendurch bin ich noch mal kurz auf einen Berg gehüpft. Auch die Seite ist wunderschön.

Jetzt sitzt ich hier in einem wunderschönen kleinen Hostel in San Luis Obispo und gehe die Bilder durch. Der Ort ist sehr klein, das Hostel sehr familiar. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich hier ein 3-4 Tage bleiben. Es ist zwar nicht direkt am Meer aber was solls.

Beim Hearst Castle kamen wir heute etwas zu spät an, da war schon alles am zumachen. Wir haben gerade noch die Zebras auf der Weide neben den Kühen gesehen. Morgen geht es dann Richtung Santa Barbara.

Beach Ultimate

Das Wochenende habe ich mein erstes Strandturnier hier in Pescadero Kalifornien gespielt. Der Strand war 2 Meilen vom Hostel entfernt und wunderschön. Ich war immer noch leicht erkältet und wollte eigentlich gar nicht spielen. Man hat mich dann aber überzeugt, dass dies ein Spassturnier ist und ich das auch ruhig angehen kann. Dazu schien Samstag noch die Sonne

War ein super lustiges Team. Da war Jake der Teamchef, der singend und Gitarre spielend das Team antrieb. Armin der immer mal wieder eine Scheibe rausdivte. Albatros der immer ruhig blieb und egal wieviel Wind die Scheibe in die endzone donnerte. Dazu noch die Mädels Cathlin, Casey, Sarah und Maurine. Die immer mal wieder ein Lied anstimmten.

Wir gewannen sogar zwei Spiele und wurden 5ter von 7. Dass ist für Pickup Team in US wohl sehr unüblich. Die enthusiastische Art der Anfeuerung bei den Amerikanern schafft eine ganz besondere Stimmung. Bilder gibt es hier

Montag, 8. Dezember 2008

Der Highway One bis Pigeon Point

Als ich dann auf dem Highway 1 ankam war ich überrascht. Eine kleine normale Strasse die gar nicht nach Highway aussah. An der Halfmoonbay bin ich erstmal an den Strand gefahren der wirklich sehr schön ist.

Nach der Halfmoonbay wurde es aber richtig schön. Durch leichte Hügel ging es immer entlang der Küste. Mal Strand mal Steilküste, dann wieder Felsen, dann eine Lagune die in Landesinnere hinein reicht. Wirklich sehr schön. Da ich gefahren bin und nach der Freeway Erfahrung auch etwas fertig war, habe ich keine fotos gemacht.

Das Hostel am Pigeon Point war dann aber auch ein Volltreffer. Das Hostel ist direkt neben einem alten Leuchtturm und ragt damit etwas in den Ozean. Da habe ich paar schöne Fotos gemacht. Ich meine sogar einen Delphin gesehen zu haben.

Mein Auto

Melanie war so nett mich zum Flughafen zu fahren. Denn in San Jose beginnt die große Herausforderung. Lars mietet ein Auto und fährt es selber. Ziel ist der Highway 1 der direkt an der Küste von San Francisco bis nach LA führt. Die Dame bei der Vermietung hat mir erstmal noch erklärt, dass ich noch was extra zahlen müsste weil für Kalifornien noch eine bestimmte Versicherung fehlen würde "liability". Irgendwie habe habe ich einschlechtes Gefühl. Ich bin gespannt ob es bei der Rückgabe des Autos, da nicht noch Überraschungne gibt.

Der von mir gebuchte billigste Wagen, ein Chevi war gerade nicht verfügbar. Ich habe dann einen schwarzen Pontiac Grand Prix bekommen. Der gefällt mir ja ganz gut, aber ich habe nicht das Gefühl, dass man mit diesem Auto mit 55 mph die Küste entlang bummeln kann.

Die ersten paar Meilen waren der Horror. Automatik und amerikanische Sportwagen bin ich einfach nicht gewöhnt. Dazu kommt bei dem Auto relativ schnell relativ viel Gas und die Bremse ist aucch sehr empfindlich. Noch auf dem Parkplatz flog mein Rucksack durchs Auto, weil ich aus Versehen eine Vollbremsung einlegte. Dann hatte ich das Navi auf deutsch umgestellt, was ein grober Fehler war. Offensichtlich ist nicht vorgesehen sich in deutscher Spache und englischen Entfernungsangaben leiten zu lassen. Jede Entfernungseinheit wurde zu Meilen. Also statt in 250m rechts abbiegen, kam eine Ansage ich hätte 2 Meilen Zeit. Da wurde also sogar noch irgendwie falsch umgerechnet. Dafür hab ich mal verschieden Wohnviertel in San Jose kennengelernt, weil ich ständig meine Abfahrt verpasste. Nachdem ich dann auch auf metrische Einheiten umgestellt hatte, blieb nur noch die Gewöhnung an den 5 spurigen Highway, auf dem man legal auf beiden Seiten überholt werden darf. Spurwechsel sind nicht erwünscht, also suchte ich mir einen Tempomacher und folgte dem.

Melanie in San Jose besuchen

Am Freitag Morgen war klar, dass die Erkältung sich diese Chance nicht entgehen lassen konnte und mich jetzt richtig flach legte. Ich blieb also bis um 3 auf der Couch um dann Melanie in San Jose zu besuchen und meinen Führerschein abzuholen.Die Fahrt war ganz gemütlich. Ich bin in der S-Bahn sogar zweimal eingeschlafen. Der erste Bus von Fremont nach San Jose war auch kein Problem, auch wenn er erstmal das falsche Ziel angeschrieben hatte. Der Zweite Bus zuckelte dann durch San Jose. Der Fahrer meinte nach nach "Snell &Baroni" fährt er nicht sondern nur "Snell&Capitol". Das klang wenigsten zu 50% richtig und so kam ich dann auch nach ca 3h Fahrt gut bei Melanie an.

Melanie hat ein schönes gemütliches Apartement. Wir haben uns gut unterhalten. Sie lebt gerade mit gemieteten Möbeln. Darüber komme ich nicht hinweg. In Amerika ist eben vieles möglich. Dann sind wir zum essen gefahren in die Cheese Cake Factory. Das war ziemlich lecker. Ich wollte mich dann für die Unterkunft revanchieren und hatte prompt die Kreditkarte vergessen. Da mein Bargeld nicht ganz reichte hat am ende eher melanie mich eingeladen. Peinlich, peinlich. Ich war zu dem Zeitpunkt aber sowieso eher panisch wo sich meine Kreditkarte aufhält. Die fand sich aber wieder an. Ich bin dann erkältungsbedingt relativ schnell ins Bett gekippt.

Der Schlaf hat mir richtig gut getan. Die Nase läuft aber weiter. Ob das mit dem Frisbee was wird, bezweifle ich eher mal. Dann habe ich Melanie noch ein Wein Glas zerschmissen. Ich war wirklich ein toller Gast. Triefende Nase und total verplant.

San Francisco Abends

Die welt ist gerettet mein führerschein ist bei Melanie angekommen. Ich fahren den morgen (5.12.) abholen. [verzögert gepostet da kein Internet]

Der letzte Tag in San Francisco sollte eigentlich ganz ruhig ausklingen, um die Erkältung zu erledigen, aber dann kam alles anders. Kaum hatte ich mein abend essen geholt, wurde ich von Nick und Bobby gefragt ob nicht noch Lust auf ein bier hätte. Die wollten also gleich los. Ich habe leider immer noch nicht gelernt im Laufen zu Essen und daher die Hälfte verloren. Die Mädels wollten unbedingt Sushi Essen was für mich der totale Reinfall war. Ich hatte genau wie die beidne Jungs gerade gegessen, Sushi reizt mich nicht so wirklich und zu allem Überfluss hatte ich in der Hektik meinen Pass im Hostel liegen gelassen. Ich wurde dann natürlich auch prompt nach meinem Ausweis gefragt als ich dann wenigstens ein Bier bestellen wollte. Der Manager stellte sich aber queer, also trank ich nur kostenlosen Tee und schaute den anderen beim Essen/Trinken zu.

Damit ich noch mein Bier bekomme sind wir dann noch in den Hippy bezirk Heigh-Ashbury gefahren. Da wurde dann auch nicht nach dem Ausweis gefragt. Sehr nette Mädels kennengelernt, die uns gleich noch zu einer anderen Party geschleppt haben. So standen wir dann um zwei Uhr nachts mit schlechtem Bier auf irgendeinem Hausdach und diskutierten über Gott und die welt.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Nachdem gestern Berkley zwar ganz interressant aber irgendwie total neblig war, hatte ich ich schon gar keine Lust mehr auf San francisco.

Heute war ich dann aber doch in Alcatraz. Eigentlich waren mir die 26 $ zu teuer, aber schließlich hatte ich doch das meiste andere gesehen und das ganze Hostel meinte dass Alcatraz wirklich klasse ist.

Also dann heute morgen bei strahlenden Sonnenschein das Geld ausgegeben und jede Menge Bilder gemacht. Die haben eine Audioführung die richtig gut ist. Es sieht alles aus wie man es aus den Filmen sieht.

Ich wusste ja nichtmal dass es diese verfilmten Ausbruchsversuche wirklich gab. Mit dem Löffel durch den Beton graben usw. Alcatraz ist auf jeden Fall eine Reise wert.

Dann habe ich mich heute in der Stadt noch vergewissert, dass meine Klamotten aus dem Outlet in San francisco wirklich ein Schnäpchen waren. Dann noch Mexikanisch gegessen und den Tag geruhsam abgeschlossen

Seelöwen und Cable Car

Am Sonntag habe ich mir nochmal den Hafen angeschaut und dabei auch endlich die Seelöwen gesehen, die da in Massen rumliegen. Danach noch Cable Car gefahren. Dass macht erstaunlich viel Spass zumal wenn der Himmer strahlend blau ist.