Dienstag, 31. März 2009

Doi Suthep

Nach drei Tagen Tempel/Klosterleben bin ich wieder im richtigen Leben. Drei Tage sind etwas kurz um wirklich einzutauchen, aber es war schone sehr interessant. Es ging eigentlich konsequent um 2 Themen.
  1. Seine innere Ruhe durch Meditation finden.
  2. Alle Aktionen bewusst durchzuführen
Um ehrlich zu sein, ist die meditation viel einfacher. Es sei denn es summt wieder ein Moskito um einen rum. Drei Arten der Meditation habe ich gelernt oder zumindest ihre einfachste Form geübt: Gehen, Sitzen, Liegen. In Jedem Fall geht es darum, sich mit möglichst eintönigen, langweiligen Dingen zu beschäftigen um den Kopf frei zu bekommen.

Jede Aktion bewusst durchzuführen, jede Handbewegung, Gedankengänge usw. wird sehr aufwändig und verlangt unheimlich viel Energie. Dazu kam, dass meine Energie gerade eher auf Null war, da ich am Sonntagmorgen bei 35 grad nochmal joggen war. Jeden Morgen ging es um 5 Uhr los mit Meditation. Als Frühstück gibt es um 6:30 eine Suppe. Dann um 8:00 eine Stunde mit dem Lehrer, der eine lehrreiche Geschichte erzählt. Um 11 gibt es Mittag und dann gibt es bis zum Frühstück nur noch Tee, Saft und Sojamilch. Um drei trifft man sich nochmal mit dem Lehrer zum persönlichen Gespräch und um18:00 kann man gemeinsam mit den Mönchen singen. Mein Thai war leider zu schelcht dafür, aber es klingt schon interessant.

Man hat relativ viel Freiraum und die Atmosphäre auf dem Berg ist einfach Klasse. Abends wenn alle Touris heimgegangen sind oder morgends wenn sie noch nicht da sind. Man sieht es auf den Bildern. Wenn man dann im Tempel meditiert ist es schon klasse. Der Ort strahlt so eine Ruhe aus und gleichzeitig kann man auf die vielen Lichter in Chiang Mai herunterschauen.

Morgen geht es zurück nach Bangkok und dann auf eine der Inseln. Ich habe noch keine Ahnung welche. Das sollte sich bis morgen ändern.

Freitag, 27. März 2009

Kochen auf Thailändisch

Heute war ich nochmal kurz im Tempel um ein paar Formalien zu klären. Ich hätte es wohl auch per Telefon machen können, aber das Fahren mit dem Motorroller macht so einen Spass, den Berg rauf und runter. Danach eine Runde im Pool schwimmen zum abkühlen.

Am nachmittag ging es dann zum Kochkurs. Es stellte sich heraus, dass sich nur 2 Leute angemeldete hatten. Ich hatte eher mit 10 anderen gerechnet. So hatte ich einen schönen Abend mit Marjolein. Ich finde man sieht ihr an, dass sie aus Holland kommt.

Gekocht wurde eine Tom Yum Suppe, ein Green Curry mit Tofu, Tofu auf Cashew Kernen, Pad Thai, Bananenfrühlingsrollen. Gegessen habe ich, dass dann auch alles. Ein Buch mit Rezepten habe ich jetzt auch. Das Würzen meines Curries übernahm der Chef höchst selbst und meinte, dass wäre jetzt wirklich scharf. Es war dann aber doch eher medium. Das Bild zeigt mich beim zubereiten des Tofu mit den Cashew Kernen. Sah nicht nur gut aus, schmeckte auch alles sehr gut.

Auf jeden Fall bin ich jetzt total voll und müde. Ich kann mir gerade gar nicht vorstellen, zwischen Mittagessen und Frühstück nichts zu essen.

Dazu überlege ich gerade was ich nach dem Kurs mache. Ich will eigentlich noch in den Süden, aber es gibt einfach zu viele Inseln. Da muss ich mich jetzt zügig entscheiden. Den Flug nach Japan habe ich zwei Tage vorverlegt, damit ich den Marathon nicht mit Jetlag laufe. Ich sollte morgen nochmal joggen gehen. Das ist im Tempel wohl auch nicht erlaubt.

Ich geh ins Kloster

Gestern bin ich umgezogen. Jetzt bin ich in einem schönen Hotel mit Pool, eigenem Zimmer und eigener Dusche. Ich zahle zwar das doppelte dafür muss ich aber auf niemanden Rücksicht nehmen und kann schlafen so lange ich will. Der Unterschied zwischen 5 und 10 Euro pro Nacht ist aber nicht so wild. Nachdem ich die eigene Dusche genoss, habe ich dann schließlich wirklich einen Motorroller gemietet. 200 Baht also 5 Euro am Tag.

Mit dem bin ich dann hoch zu Wat Phradat Doi Suthep gefahren. Eine schöne kurvige Strecke immer Bergauf, durch grüne Bergwälder. Das macht richtig Spass. Eine Taxifahrt hier hoch alleine hätte 400 Baht gekostet. Mit dem Sammeltaxi wird es billiger, aber auch abenteuerlicher. Der Ausblick von da oben ist fantastisch und die Atmosphäre auch.

Die bieten hier oben Meditationskurs an und für so einen habe ich mich jetzt drei Tage angemeldet. Jeden morgen um 5 Uhr aufstehen. Täglich mehrere Stunden meditieren, Schweigegelübde, kein Buch, kein Internet, kein festes Essen nach 12 Uhr Mittags. Das wird eine spannende Erfahrung Sonntag geht es los. Es ist auch kein Massenbetrieb sondern maximal 20 Stundenten sind im Tempel und der Mönch mit dem ich geredet habe, machte einen positiven Eindruck. Er meinte nach 3 Tagen hat man sich eingewöhnt und den Kopf frei. Jeder weitere Tag bringt einen weiter. Ich fange mal mit drei Tagen an.

Als ich dann wieder runterfahren wollte, merkte ich mal wieder wie verplant ich bin. Ein paar Konzentrationsübungen könnten nichts schaden. Nachdem ich dass Schloss vom Motorad entfernt habe warf ich es ins Gepäckfach, nur um zu merken, das ich den Schlüssel mit reingeworfen hatte. Ich konnte das Motorad als nicht starten und musste per Sammeltaxi ins Tal um einen Ersatzschlüssel zu holen. Das Sammeltaxi fuhr dann abe rnicht in die Stadt sondern zu einem anderen Tempel. Immerhin fuhr es mich aber den Berg runter udn das war auch eigentlich dass, was ich in Zeichensprache verlangt hatte. Naja ich kam doch irgendwie ins Hotel und glücklicherweise hat sich der Verleiher bereit erklärt für 200 Baht das Motorad vom Berg zu holen. Ende gut alles gut.

Frisbee in Chiang Mai und mehr Motrorad Bilder

Am Mittwoch war ich nach langer Zeit mal wieder joggen. Die Temperaturen sind hier aber defintiv etwas zu hoch. Es wird sehr schnell sehr anstrengend. Nachdem ich mich dann im Hostel erholt habe, war ich unheimlich hungrig. Noom, der Hostelchef hat mich dann auf einen vegetarisches Straßenrestaurant aufmerksam gemacht. So wie die gekuckt haben, war ich der erste der dort drei Mahlzeiten bestellt und gegessen hat. Es sind aber eben diese kleinen Thai Portionen.

Danach ging es dann auch schon zum Frisbee an der lokalen Universität. Es waren nur so 12 Leute. Mit meinem Level war ich der Superstar. Nur leider total erledigt vom Joggen und ohne Stollen auf dem matschigen Platz verloren. Naja mein Team verlor knapp. Es waren wieder fast nur Amis. Dafür aber auch ein Russe aus Sibirien, 2 Thaimädels und der erste jugendliche Thai, den ich bisher spielen gesehen habe.

Abends hatte inzwischen die Biketourfirma vom Vortag eine CD mit Bildern und ein T-Shirt für mich abgegeben. Sehe ich wirklich aus als bräuchte ich Größe L?

Im Hostel musste ich den Raum wechseln, so dass ich eine Nacht ohne Air Condition schlafen sollte. Die Ventilatoren standen alle so blöd, das mein Bett (oberes Doppelstockbett) gar nichts davon hatte. Dazu noch viel zu viele gut gelaunte Leute und Moskitos. Ich entschied das Hostel zu wechseln.

Dienstag, 24. März 2009

Chiang Mai und Motoradtour

So ich bin jetzt zwei Tage in Chiang Mai und ich muss sagen es gefällt mir richtig gut. Gestern habe ich erstmal die übliche Templetour gemacht. Zwischendurch hatte ich mein bestes Thaifood bisher. Ich sollte von Straßenhändlern, wohl doch mehr zu den Restaurants wechseln. Hier in Chiang Mai hat mein Red Curry auch nur 60 Baht gekostet. Daraufhin hatte ich Mitleid mit dem Restaurant und habe mir noch einen Nachtisch bestellt auf den ich schon keinen Hunger mehr hatte.
Danach habe ich noch meine erste Fußmassage genossen. Ich war immer wieder kurz vorm einschlafen. Wunderbar entspannend, hatte ich so nicht erwartet.

Heute habe ich dann gelernt Motorad zu fahren und habe eine Tour in die Berge gemacht. Nachdem ich etwas mit meiner Maschine warm geworden bin, ging das ganz gut. Bis es dann offroad ging. Zuerst war es noch OK, Sand statt Beton, man fährt eben langsamer. Dann fing es an zu regnen, der Boden wurde zur Schmierseife. Als ich mich bergauf verschaltete, hatte ich Probleme auf dem Untergrund überhaupt zu stehen.

Dann wurde es noch spannender aus dem Weg wurde ein enger Pfad. Gerade breit genug für das Motorad, queer durch den Dschungel. Meist ging es auf einer Seite unangenehm bergab. Ich habe es überlebt, jede Menge Adrenalin ausgeschüttet und die Landschaft nur begrenzt genossen.

Zwischendurch war ich noch Elefanten reiten. Die sind unheimlich faul und hatten einen Riesenspass uns nass zu spritzen. Dann noch Bamboo Rafting, was aber nicht so spektakulär war. Der Wasserstand ist gerade auf Minimum, so dass es eher eine gemütliche Fahrt war. Mittagessen gab es an einem Wasserfall, der mich nach Neuseeland nicht mehr sonderlich beeindruckt hat. Es war aber der erste, der warm genug war darin zu schwimmen - richtig viel Spass.

Auf dem Rückweg hatte ich dann mehr Zeit mich umzusehen. Die Straße war wieder eine Straße. Ich kannte die Maschine inzwischen und da die anderen aus meiner Gruppe gleich 2 Tage fahren wollten, hatte ich einen Guide für mich alleine. Es war eine richtig schöne Tour, mit viel Spass. Vielleicht etwas teuer, aber jetzt werde ich mir demnächst wohl regelmäßig, mal einen Roller mieten.

Sonntag, 22. März 2009

Abschied von Bangkok

Die Party war dann doch nicht so groß. Ich war wohl nicht der einzige der müde war. Immerhin waren die meistne Mädels da und es gab Freibier. Ein Fass für ca 14 Leute, davon 6 Thai, die nicht so recht mittranken. Die musik inder Bar war auch schlecht, so dass wir es nichtmal bis Mitternacht schafften.

Ich bin zum Essen dann noch kurz zur Khao San Road gefahren. Das Bild gibt einen guten Eindruck was es alles so gibt: Pad Thai (live gekocht), gefälschte Ausweise, T-Shirts (und gefälschte Markenklamotten), Alkohol und Raubkopien. Das war jetzt eine ruhige Ecke. Normalerweise wühlt man sich da relative konstant durch Menschen, von denen die Hälfte einem ein Tuktuk, einen Anzug, Alkohol oder Mädchen verkaufen will.

AM Sonntag war ich dann noch kurz im Jim Thompson House. Das Haus eines Seiden-Magnaten, der alles im Thai Stil bauen lies. Alles ganz witzig anzuschen, aber bei mir dominierte der Muskelkater. Abends ging es dann zum Nachtzug nach Chiang Mai, der erstaunlich bequem war.

Samstag, 21. März 2009

Frisbee in Bangkok

Heute moren habe ich mich früh aus dem Bett gequält um hier in Bangkok Frisbee spielen zu gehen. Ich hatte mal wieder eine Karte ausgedruckt,da die Taxifahrer sich hier ja nicht auskennen. Ich war dann doch erst überrascht als wir an einem Armeestützpunkt hielten. Die Soldaten auf Wache haben aber nur gelächelt also bin ich einfach rein.

Es war nur ein Ein-Tages-Turnier war aber gut organisiert. Sehr nette Lerte, mehr als genug Essen und einigemaßen ausgeglichene Teams. Die meisten waren Amerikaner, die hier arbeiten (viele als Englischlehrer) aber es waren auch 10-15 Thais dabei. ZUm Frühstück gab es typisch amerikanische Sandwiches und zum Mittag gutes Thaifood.

Vom Niveau her habe ich mich ganz wohl gefühlt. So richtige Superstars gab es nicht, eher alte Hasen, die alles werfen können, aber ungern laufen. Also war ich der Sprintstar des Teams. Bei 35 Grad und einer Luftfeuchtigkeit um die 70% wurde das nach 2-3 Stunden schon anstrengend. Wir sind dann schließlich auch im Halbfinale gescheitert. Die Kraft war einfach weg.

Zwischendurch wude viel gelacht und getrunken. Ich glaube ich habe pro Spiel 1,5 Liter getrunken. Wir hatten jede Menge Spass. Irgendwann gab es dann noch Apple Pie Shots. Wodka, Apfelsaft, Sahne und Zimt im Munde gemischt. Das schmeckt wirklich lecker nach Apfelkuchen.

Dann habe ich gleich noch erfahren, dass es auch in Chiang Mai Frisbee gibt. Ein paar Leute wollten mich überzeugen, gleich noch Laos und Vietnam mitanzuschauen. Ein gelungener Tag und gleich geht es trotz akuter Müdigkeit auf die Frisbeeparty in der Stadt.

Freitag, 20. März 2009

Tempel und mehr

Gestern habe ich mich dann ohne Tuktuk losgemacht mir die wirklich interessanten Tempel anzuschauen. Das erste was ich machen wollte war mir ne echte Thai Massage antun. Irgendwie zwickt da schon wieder was im Rücken. Nach den ersten Erfahrungen entschied ich, mich da jetzt nicht auf einen Tuktuk oder Taxifahrer zu verlassen. Ich kann mir ganz gut vorstellen wo man da landet.

Glücklicherweise ist Wat Pho der der wichtigste und schönste Tempel in Bangkok auch das Zentrum der Thai Massage. Also bin ich da hin gelaufen habe den bekannten liegenden Buddha angescaut und bin da eine ganze Weile rumgelaufen. Der Buddha ist wirklich riesig. Die 60 m passen geradeso in das Gebäude.

Daneben war dann die Massageschule. Wo ich mich dann eine Stunde lang verprügeln lies. Vielleicht waren meine Erwartungen überzogen, aber ich war enttäuscht. Das war da eine Massenabfertigung immer nach dem selben Muster. Alle wurden auf die gleich Art massiert. Keine Kommentare was jetzt wie verspannt ist. Irgendwie hat sich die gute frau statt dem Rücken eher den Beinen gewidmet. Zupacken konnte sie aber, dass tat richtig weh.

Danach dann schnell etwas Thai Fastfood essen und weiter zum Grand Palace, dem früheren Sitz des Königs. Mittendrin und Hauptattraktion ist der Temple des Emerald Buddha. Der Tempel ist wirklich mal beeindruckend. Da bekommt man eine Idee warum Thailand auch das goldene Land genannt wird. Ich wurde hier von einem Regenschauer eingeholt für den ich bei 35 Grad aber sehr dankbar war. Für die Bilder ist es natürlich nicht so gut.

Auf dem Rückweg stolperte ich mehr oder weniger über das Festival der traditionellen Thai-Sportarten. Mitten auf einem riesigen Parkplatz (läuft aber als Park), warendas Mädels beim Tanzen und die Männer spielten Haggy Sack für Fortgeschrittene. Zwei Bälle werde konstant von 6 Leuten mit den Füßen in der Luft gehalten. Ziel scheint es zu sein einen Korb in ca 4 m Höhe zu treffen. Das sah schon klasse aus.

Abends bin ich dann noch an der berühmten Khao San Road vorbei gegangen. Das ist echt ein einmaliger Platz. Nur Backpacker, sehr gutes billiges Essen und so einige Kuriositäten. Eine Bar wirbt "We don't check ID" (Wir überprüfen das Alter nicht) und nebenan gibt es einen Stand wo man sich seinen Ausweis, Führerschein, Diplom oder was auch immer fälschen lassen kann.

Auf dem Rückweg traf ich noch meine ersten ladyboys. Eine nicht so angenehme Erfahrung. Der eine wurde gleich zudringlich, griff mir in den Schritt und wollte mich von seinen Angeboten überzeugen. War ich froh als ich wieder im Hostel war.

Heute war ich nur einkaufen und habe das Bahnticket nach Chiang Mai gebucht. Morgen bin ich mal gespannt auf das Frisbeeturnier.

Mittwoch, 18. März 2009

Bangkok

Meine Güte der Unterschied in der Luftfeuchtigkeit macht schon einen erheblichen Unterschied. An die trockene Hitze in Australien hatte ich mich inzwischen gewöhnt. Das Hostel ist vielleicht etwas teurer als notwendig aber in Euro sind es doch nur 10€ am Tag. Es tröpfelt immer mal wieder aber dass ist eigentlich ganz angenehm.

Heute habe ich dann mal die übliche Tuktuk Tour gemacht. Ein Tuktuk ist ein dreirädriges Gefährt mit dem Einheimische befördert und Touristen abgezockt werden. Als Touri sagt man wo man hinwill und landet immer erstmal woanders, wo man günstig Klamotten, Edelsteine usw. kaufen kann.

Wenn man es weiss dann geht man da gelassen rein, kuckt sich um und fährt dann an sein Ziel. Die Typen in den Läden haben mir auch sofort angesehen, dass ich keinen Anzug oder Ring kaufen werden. Das ging also recht problemlos. Nur zum offiziellen Touristen Office kommt man garantiert nicht. Man landet immer in irgendwas privaten, die dann etwas höhere Preise verlangen. Nach etwas Argumentation, landete ich dann wenigstens in einem direkt neben dem echten.

Naja so habe ich einige Tempel gesehen und habe nicht mal nen Euro für meinen Fahrer den ganzen Tag bezahlt. Wegen der Zeitverschiebung habe ich eine Art Frühstart hingelegt und habe dann um 1 erstmal Siesta gemacht. Dann abends noch Chinatown angeschaut.

Inzwischen habe ich herausgefunden, dass am Samstag ein Eintagesfrissbeeturnier in Bangkok ist. Das klingt doch mal vielversprechend. Super Timing. Danach fahre ich wahrscheinlich nach Chang Mai.

Die letzten Tage in OZ

Montag bin ich dann mit zwei bezaubernden Mädels (Solveig und Steffi) aus dem Hostel in die Stadt losgezogen. Ich habe schon mal mein Railticket für Japan gekauft und beim Kamerakauf beraten. Dann noch ganz entspannt im Park auf der Wiese Mittag gehabt und hatte auch noch mal kurz versucht bei den Frisbeespielern in Sydney vorbeizukucken aber da war ich wohl zur falschen Zeit da.

Abends war dann Zeit für den Mad Monday. Das ganze Hostel rottet sich zusammen und geht feiern. Für 10 Dollar gab es ein gemeinsames Essen nebenan, und 4 Freigetränke in 4 verschiedenen Bars. Wir hatten echt eine Menge Spass. Das war echt ein klasse Abschluss. Schade ist nur wenn man jetzt hier noch so gute Menschen trifft, die man dann wohl nie wieder sieht. Steffis Lächeln werde ich vermissen, die ist aber gerade erst angekommen. Blödes Timing.

Am Dienstag habe ich dann nochmla Wiebke getroffen. Die ist gerade auf dem Rückweg aus Neuseeland nach Hause und ist noch 2 Wochen in Sydney. Sie hat mir dann noch den berühmten Bondi Beach gezeigt. Naja irgendwie hatte ich etwas größeres erwartet. Wir sind einmal kurz ins Wasser gesprungen und haben ein paar Geschichten ausgetauscht. War aber trotzdem ein schöner Ausklang für Australien. Ab morgen muss ich Thai statt englisch lernen ;-)

Älter werden in OZ

So die letzten Tage in Australien brechen an und älter bin ich auch geworden. Ich habe hier echt einen Glücksgriff mit dem Hostel getan. Das Asylum in Sydney ist echt klasse. Nette Leute ruhiges Zimmer, Frühstück inklusive und Gutscheine fürs Abendessen im Restaurant nebenan.

Als ich am 14. ankam wurde ich gleich zu einer Geburtstagsparty eingeladen so dass ich mit den Leuten dann in meinen Geburtstag reingefeiert habe. Sehr nette Truppe. Dass ich jetzt langsam alt werde ist auch nicht so schlimm. Ich werde immer noch auf 19 geschätzt. Jedenfalls von einigen die Mehrheit denkt ich bin ca 23. Ist schon irgendwie ganz witzig.

An meinem Geburtstag bin ich dann nochmal durch den Botanischen Garten geschlendert. habe die Flughunde in den Bäumen gesehen und bin dann spontan in den Toronga Zoo gegangen. Das war wieder etwas teurer, aber das Geld wert. Ist echt eine klasse Sache. Außerdem durfte ich da wieder die Fähre nehmen, die direkt an der Oper usw. vorbei fährt. Abends habe ich dann noch Dirk getroffen, den ich von der Nullharbour Tour kenne. Wir haben noch in Ruhe ein Bier getroffen und dann bin ich zurück ins Hostel.

Verpasst habe ich wohl 2 richtig große Ereignisse in Sydney. Ein benefizkonzert für die Brandopfer in Victoria, das wohl am Samstag stattfand und der Christopher Street Day am Sonntag der wohl auch klasse war.

Die Great Ocean Road

Nachdem Melbourne mich mit Regen und Angriffen auf meinen Fuss nervte habe ich dann die nächste Bustour zur Great Ocean Road gemacht. Das Wetter began vielversprechend, es regnete mal einen morgen nicht in Melbourne. 1 Stunde nach Melbourne fuhren wir dann in einen sehr dichten Nebel.

Die great ocean Road erinnert mich stark an den Highway One. Es fehlte durch den Dunst zwar etwas die Sonne, aber ist schon eine klasse Strecke direkt am Ozean entlang. Immer rauf und runter. Da muss Autofahren auch Spass machen, obwohl ich wahrscheinlich nicht mit dem halsbrecherischen Tempo unseres Busses mithalten könnte. Hier habe ich dann zum ersten Mal einen Koala in freier Wildbahn gesehen.

Dann ging es weiter zu den 10 Aposteln. Das sind Sandsteinpfeiler die dass Meer aus der Küste rausgewaschen hat. Wunderbarer Weise klarte es wenigen Minuten vor unser Ankunft auf. Blauer Himmel Sonnenschein und die Jacke konnte ich auch im Bus lassen.

Von den Zwölf Aposteln sind inzwischen nur noch 8 übrig, da dass Meer immer mehr von Ihnen wegfrisst. Die sehen aber shcon klasse aus. Blaues Meer, gelblicher Sandstein und ein bisschen grün obendrauf.

Mir hatte jemand im Hostel geraten dringend, die optionale Helikoptertour zu machen. Es stellte sich dann heraus dass es nur 70 Dollar extra waren. Dieses Geld war der Flug definitiv wert. Das war mein erster Helikopterflug überhaupt und Mensch das macht Spass.

Wenn ich Geld, Zeit und die notwendigen Nerven hätte würde ich das lernen. Dazu gab es eine beeindruckende Aussicht. Vom Helikopter sieht man dass alles soviel besser. Zum einen das Gesamtbild aber auch die Sicht vom Meer ist so anders. Da bekommt man erstmal ein Bild davon, wie steil diese Klippen sind, was es da alles noch für Höhlen gibt. Ich habe da sooo viele Fotos gemacht. Alles in allem nach lauem Beginn ein klasse Trip. Ich bin happy dass ich den noch in meinen Zeitplan reingequetscht habe.

Meinem Fuss geht inzwischen auch schon wieder besser. Neuer Verband und eine ruhige Nacht halfen Wunder.

Donnerstag, 12. März 2009

Marathon ade?

Ich hatte die viele Zeit auf der Reise sinnvoll genutzt und wollte noch eine der Sachen machen, die ich noch einmal im Leben machen wollte. Ich habe mehr oder weniger regelmäßig für einen Marathon traininert. In Perth bin ich zuletzt am kühlen Abend 32 km in 3:20 gelaufen.

Jetz bin ich einen Tag in Melbourne und bleibe mit dem Fuß blöd an einem abgesägten Rohr im Boden hängen und reisse mir den Fuß auf. Die Außenseit vom Zeh neben dem Nagel kann ich gerade wegklappen. Ich wusste nicht, dass man mit so einem kleinen Schnitt so viel bluten kann.

Ich bin eigentlich am 19. April in Nagano angemeldet. Ich hoffe inständig, dass mein Fuß schnell genug heilt. Sonst fällt die ganze Sache ins Wasser. Trainieren geht jetzt erstmal auch nicht.

Irgendwie mag ich Melbourne nicht so richtig. Es sind aber nette Leute hier. Mir haben sofort 3-4 Leute geholfen, da es so stark geblutet hat, dass der ganze Fuß blutig war. Irgendwer hat dann sogar einen Krankenwagen gerufen. Mit den Sanis war ich mir dann recht schnell einig, dass der Schnitt so blöd am Nagel ist, dass man nicht nähen kann und ein Verband das einzige ist. Dank dem Fußmarsch ins Hostel ist die Wunde wohl wieder aufgegangen. Mal abwarten und Daumendrücken.

Mittwoch, 11. März 2009

Adelaide

So nachdem ich jetzt die Tage in der Wüste aufgeholt habe (viel Spass beim Lesen), wird es Zeit was über Adelaide und die aktuellen Pläne zu schreiben. Adelaide ist eine furchtbar gemütliche Stadt. Das ganze Stadtzentrum ist von einem dicken Ring von Parks übergeben. Die Häuser sind alle irgendwie sehr englisch. Die Stadt hat ihren Charme. Mein Hostel war klasse und gerade sitze ich in der Bibliothek, um das kostenlose Internet zu nutzen.

Hier sind ständig irgendwelche Festivals. Gestern abend habe ich mir eine Commedyshow für 17 Dollar angesehen, nur um dann zu erleben wie jemand nach mir den Preis ohne Probleme auch 10 Dollar runterhandelte. Die Show, war neu, amateurhaft, aber sehr lustig mit vielen Ideen. Wer schließt schon einen elektrischen Muskeltrainer an eine Gitarre an. Der Schlagzeuger zuckte dann rhytmisch zur Gitarre. Es gab da so viele verschiedene Sachen, dass der rote Faden fehlte, aber man trotzdem immer am lachen war.

Heute abend geht es mit dem Bus über Nacht nach Melbourne. Die Zeit wird langsam knapp, da ich ja nächsten Dienstag nach Bangkok fliege. Da sollte ich mir auch noch Gedanken machen.

Alligator George und Frisbee in Adelaide

Der letzte Tag der Tour besteht aus einer langen Fahrt nach Adelaide mit einem kurzen Stop am Alligator George einem sehr steinigen Tal in der Flinders Range. Wir hatten da eine halbe Stunde Wanderung bergab auf dem Plan. Rich meinte aus mir unerfindlichen Gründen, dass der Weg auch gut mit Flipflops gelaufen werden kann.

Wie man auf dem Bild sieht, wurde ich mit meinen Flipflops nicht so richtig glücklich und habe mir gleich den Zeh verknackst. Das Tal ist schon sehr schön. Es ist tielweise nur 2 Meter breit und man sieht überall die Spuren des Wassers dass hier bei Regen runterfließt. Auf der Toilette am Rastplatz wurden dann noch 2 giftige Spinnen gefunden, so dass wir lieber woanders hinfuhren.

Abends in Adelaide bin ich dann schnurrstracks zum Frisbee. Die Männerliga hatte dummerweise gerade ihre Finalspiele und wollte mich deshalb nicht spielen lassen. Nachdem ich sie spielen gesehen habe, weiss ich jetzt dass ihr Niveau für mich auch zu hoch gewesen wäre. Scubas-Swings über den ganzen Platz und ich meine auch ein USA-Nationalmannschaftstrikot ausgemacht zu haben.

Ich wurde aber freundlich vom Damenteam aufgenommen, die gerade ein Vorebreitungsspiel für das nächste Turnier machten. Mir wurde nach dem ersten Punkt gesagt, dass ich nicht so viel laufen und mehr wie eine Frau spielen sollte. Die Rennerei in der Wüste hat sich also vielleicht doch ausgezahlt. Alles sehr nette Leute. Abends bin ich dann mit den Leuten von der Tour noch in den Pub.

Surfen, jede Menge Tiere und kein weißer Hai

Heute gab es die Möglichkeit mit weißen Haien zu tauchen. Man fährt raus aufs Meer lockt die weißen Riesen an und taucht dann im Käfig runter, während die Haie den Käfig angreifen. Man kann ihnen also richtig in den Rachen kucken. Mir waren die 500 Dollar extra aber zuviel. Aus unser Gruppe haben es nur 2 gemacht.

Für mich und die meisten anderen gab es mal wieder eine Surfstunde. Der Himmel war wie so oft grau, dazu kam ein kräftiger Wind. Álso alles in allem keine optimalen Bedingungen. Ansonsten war die Umgebung aber optimal. Kleine Wellen, flaches Wasser, so dass man in aller Ruhe rausgehen konnte, statt zu paddeln. Fazit ich kann immer noch nicht surfen. Ich stehe ab und zu auf. Einmal habe ich sogar eine Kurve geschafft, aber relativ oft falle ich einfahc isn Wasser oder verpasse die Welle ganz.

Danach ging es noch in einen kleinen Tierpark, wo ich dann mit einem Kängeruh boxte. Das Bild zeigt wie ich dem linken Haken gerade ausweiche. Es zeigt nicht mehr wie mein haariger Freund sich auf den Schwanz stellt und mit mit den Hinterbeinen in die Weichteile tritt.

Ansonsten gab es da noch jede Menge Tiere zu sehen z.B. einen Koala, der sich so gut im Baum versteckete, dass ich ihn auf meinen Bildern nicht wiedergefunden habe und ein Wombat, dass sich auch bei Tageslicht zeigt. War ganz lustig, aber die Haie wären vielleicht doch besser gewesen.

Abends stellte dann Flo fest, dass er wieder laufen kann und Dirk war auch noch fit, so dass ich hinter den beiden hinterhergehechelt bin. So endet dass wenn man so was anfängt. 4 Tage in Folge joggen, dass ist schon nicht mehr gesund.

Thunfisch

Am morgen gab es nochmal einen richtig schönen Sonnenaufgang. Wir mussten also wieder sehr früh los. Es steht schwimmen mit Thunfisch auf dem Programm. Klang langweilig war dann aber klasse. Ich wusste ja nicht wie groß die Dinger werden können. Hier in Port Lincoln ist Thunfisch die Hauptindustrie. Der Ort hat es damit geschaft die größter Anzahl von Millionären pro Kopf zu versammeln.

Die Fische werden inzwischen nicht mehr gefangen sondern in Farmen auf dem Meer gezüchtet. Genau so eine haben wir dann besucht. Die Dinger waren nur 4 Jahre alt und schon 20 kilo schwer. Jeder der Fische war ca 400 Euro wert!

Delfine und Seelöwen

Heute ging es schon um 7 los. Aber es gibt einen guten Grund. Es geht raus ins Meer um mit den Seelöwen zu spielen. Ausgerüstet mit einem Wetsuit ist das Wasser auch erträglich. Es ist ein kleine Kolonie im flachen Wasser mit jeder Menge Seelöwen.

Wenn man etwas abwartet, schwimmen sie an einen ran. Man kann mit ihnen spielen, tauchen. Anfassen mögen sich nicht so gerne, aber es ist einfach richtig viel Spass. Nach einer Stunde bin ich halb erfroren aber sehr glücklich.

Zum Abschluss wollen wir noch versuchen ein paar Delfine abzupassen. Das Boot versucht uns da abzusetzen wo sie entlang schwimmen, so dass wir sie kurz sehen können. Ich habe leider nur ein Bild weil ich ruckzuck ins Wasser springen musste bevor sie wieder weg sind.

Dann haben wir aber richtig Glück. Die Delfine finden uns interressant drehen um und sind überall um uns rum. Bestimmt 15 Minuten sind wir mitten zwischen den Delfinen. Die sind alle ziemlich groß, an die 2 Meter müssen das sein. Ein Delfin hat sein Junges im Schlepptau. Richtig klasse. Dann bin ich aber wirklich am erfrieren und es geht zurück an Land.

Abends übernachten wir in Coodlie Park. Einer kleinen Farm 2 Km vom Ozean. Natürlich fällt Dirk jetzt ein dass er joggen will und zwar zur Küste. Ich also trotz platten Beinen wieder mit. Wir haben noch ein paar Bilder von der Küste im Abendlicht gemacht, bevor es zurück zur Farm, Lagerfeuer und Kartenspielen ging.

Von Eucla nach Fowlers Bay

Morgends ging es wie inzwischen gewohnt um 7 Uhr los. Leider hatten wir gerade die Zeitzone gewechselt. Die haben hier eine etwas komische Zeitzone, die um 1:30 verschoben ist. Also waren diesmal alle noch ein bisschen müder als sonst. Wir haben uns dann noch die alte Telegrafen Station angeschaut.

Danach
kam wieder viel Wüste aber der Ozean war inzwischen relativ oft in Sichtweite. Wir stoppten dann auch ab und zu um uns die Küste anzuschauen.

Beim nächsten Stop trafen wir dann 2 Dingos. Die sahen sowas von verhungert aus. Die strolchten an der Raststätte rum, in der Hoffnung auf Futter. Irgendwer hatte sie einmal gefüttert und schon hatten sie das jagen aufgegeben. Die waren dann aber schlussendlich doch sehr friedlich.

Abends kamen wir dann in Fowlers Bay an. Was für ein Bild. Ein Blauer Ozean, riesige weiße Dünen. Auf dem Plan stand Sandboarding. Das ist mehr Schlittenfahren als Boarding. Ich habe relativ schnell herausgefunden, dass Sand nicht so weich wie Schnee ist.

Dann kam Flo noch auf die Idee, dass man ja dann wenigstens heute joggen gehen könnte. Durch die Dünen immer rauf und runter im losen Sand. Was für eine Schinderei. Diesmal hatte ich Dirk nicht Bescheid gesagt...

Dienstag, 10. März 2009

Nullarbour

Der Tag an dem wir "die Weite Australiens" kennenlernen, besteht aus einer extrem langweiligen Busfahrt. Die Straße ist die längste gerade Straße der Welt. Am Schild fand ich es noch lustig ... welch eine Erleichterung als die erste Kurve kam. Ich sass dummerweise mal vorne und es gab rein gar nichts zu sehen oder besser gesagt immer das selbe. Jeder Autofahrer grüßt hier jeden um ein Minimum sozialer Interaktion zu erleben. Ich lese die letzten Seiten meines Buches über Afrika.

Diese Erfahrung haben wohl schon einige gemacht. Besonders hitzegeschädigte wie unser Busfahrer und Guide Rich haben deshalb angefangen Bäume zu dekorieren. Es gibt einen Küchenbaum, einen Unterwäschebaum, einen Schuhbaum und den von Rich begonnenen Tassenbaum. Ich beende mein zweites Buch. (The six thinking hats, Edward de Bono)

Abends bin ich dann nochmal laufen gewesen, woraufhin sich alle beschwert haben warum ich sie nicht gefragt hatte mitzukommen. Das sollte sich in den nächsten Tagen noch bitter rächen.

Ab ins Outback

Der erste Tag in der Wüste begann nocheinmal mit ein paar schönen Stops an der Küste. Wenn die Sonne raus kam, sah es echt nochmal klasse aus. Zum baden konnten wir uns aber wieder nicht durchringen. Dann ging es ab in das Outback. Die Bäume werden immer kleiner. Die Straße läuft immer gerade aus. Ich lese ein weiteres Buch und schlafe viel. Es sind einige Kilometer bevor wir in der Wüste halt machen und zum ersten Mal unsere Zelte aufbauen.

Das gute am Regen ist, dass wir ein Lagerfeuer machen können ohne den Busch abzubrennen. Wir müssen Feuerholz sammeln, wobei der Einfachheit halber einfach abgestorbene Bäume ausgerissen werden. Dann wird es relativ schnell dunkel und wir sind schon um 10 im Bett. Vorher noch jede Menge Sterne sehen. Nachts klarts es natürlich auf, sonst würde es ja mal warm bleiben. Am Feuer ist es aber gemütlich.

Am nächsten morgen geht es um 8 Uhr wieder los. So habe ich noch genug Zeit ein paar Fotos vom Sonnenaufgang zu machen. Die Frösche quaken und ein großer Vogel den ich mit meinen Blindschüssen nicht erwische kreist über uns. Ob das schon die ersten Geier sind?

Dienstag, 3. März 2009

Esperance und Cape Le Grand

Gestern morgen mussten wir feststellen, dass aus dem Gewitter jetzt ein grauer Himmel geworden ist. Es ist recht kühl (bestimmt nur 18 Grad) und die Stimmung im Bus ist gedämpft. Die Straßen und der Busch ringsrum sind relative langweilig. Wenn es so weiter geht, lese ich mindestens 3 Bücher in den nächsten 8 Tagen.

Dann doch noch eine positive Überraschung: Emus. Ich hatte das Glück mit meinen Blindschüssen gleich einen doppelköpfigen zu erwischen. Ein paar Minuten später der Nationalpark. Eigentlich wollten wir hier Baden am Strand Campen usw. Bei dem Wetter bleibt wohl nur eine kleine Wanderung.

Nach ein paar Minuten erhaschen wir die ersten Blicke aus Meer, tiefblau mit türkisen Stränden unterbrochen von Felsen. Wir werden 2 Stunden an der Küste entlang wandern. Die Sonne kommt ab und zu raus und alles sieht noch einmal ein bisschen besser aus. Es geht erst bergauf mit Super Aussicht auf das Meer auf der einen und das endlose Outback auf der anderen Seite. Auf der Bergspitze (OK es ist ein Hügel, 300m vielleicht) erwischt uns dann doch ein Regenschauer und der Wind bläst einen fast vom Berg.

Dann gehen wir runter zum Strand. Der Sand ist superfein und sehr weiss . Sowas habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. Das Meer ist turkies mit weissen Schaumkronen. Der blaue Himmel als kontrast ist leider eher grau. Ab hier habe ich dann etwas Sand auf der Linse, so dass die Fotos etwas leiden.

Kurz vor dem Ziel hüpft dann ein Kängeruh aus dem Wald. Naja so richtig hüfen tut es eher nicht. Es stützt sich mit den Vorderläufen ab und zieht die Beine nach. Nachdem es kurz für ein Foto posiert, sind wir ihm dann wohl doch zu sehr auf die Pelle gerückt. Es springt jetzt mit Vollgas davon. (Ich nehme an dass das Vollgas war, es war auf jeden Fall sehr schnell).

Es bleibt ein bisschen Wehmut wegen dem Wetter. Hier morgends am Strand bei gutem Wetter aufzuwachen muss echt klasse sein. Auf Bas baden verzichte ich dann doch, das Wasser ist wahrscheinlich wärmer als die Luft, aber der kalte Wind ist einfach dagegen. Statt zelten übernachten wir auf einem Campingplatz in Esperance. Ich hoffe das Wetter dreht bald. Die nächsten Blogeinträge werden wohl etwas auf sich warten lassen.

Wave Rock und Gewitter

So noch einmal habe ich Internet gefunden bevor es wirklich in die Wüste geht. Wir fahren in einem kleinen Bus mit angehängten Wassertank. Wir sind 11 Leute plus Fahrer. Es sind wieder mal 6 deutsche aber auch 1,5 Australier. Der Bus ist reltiv gemütlich, der Tourguide leider nicht so ganz bei der Sache, aber bis jetzt läuft alles ganz gut.

Der erste Tag war erst sehr staubig und dann sehr nass. Wir haben uns erst den Wave Rock angeschaut, der dann doch etwas größer war als erwartet. Das einzige Problem waren die unzähligen Fliegen, die dort auf uns warteten.

Am Abend wollten wir dann an einem kleinen Fluss campen, aber ein Gewitter zog auf. Also haben wir uns nebenan auf Marys Farm einquartiert. Wir wurden wunderbar bekocht und hatten einen schönen Abend, bis um 10 dann alle im Bett waren. Wenn es hier regnet, regnet es richtig. Der Innenhof war zeitweise überflutet, auf den Wegen staute sich das Wasser und überall tauchten Frösche auf.