Samstag, 25. April 2009

Hiroshima und Himeji

Hiroshima gestern war eine seltsame Erfahrung. Die Stadt ist viel zu lebendig und zu aktiv. Neben den Atomic Bomb Dome stehen Bürohäuser. Überall sind geschäftige Leute und im Peace Park sind Familien beim Picknick. Nach über 60 Jahren ist es für die Leute hier wohl einfach normal.

Dazu gibt es aber noch jede Menge Schulklassen, die all das abklappern, einen Kranz niederlegen. Da die alle in Uniform rumlaufen erinnerte mich das ganz stark an meine Zeit als Jungpionier; ein ordentlicher Appell mit gemeinsamen singen und Verbeugung vor den Toten auf Ansage.

Gut fand ich dass Erinnerungszentrum. Ich war aber glaube ich in den 30 Minuten auch der einzige Benutzer. Man wandert durch die Gedenkhalle auf dem Bild und kann danach eine multimediale Bibliothek benutzen. Die Frage ist natürlich, ob es gut ist die ganzen Berichte zu digitalisieren. Die Ausstellung wird viel kleiner viel kompakter und wer nicht nachfragt (nachclickt) , wird mit den Details nicht belästigt.

Naja insgesamt ist Hiroshima inzwischen eine ganz schöne Stadt, in der man von der Vergangenheit aber nicht mehr so viel mitbekommt. Das lokale Essen war sehr gut und insbesondere einmal reichlich und günstig (Okonomiyaki heisst es).

Heute morgen nach einer unruhigen Nahct im Hostel bin ich dann nach Himeji zum schönsten und überhaupt besten Schloss in Japan. Ich muss sagen so falsch ist das nicht. Es ist wirklich eine sehr große Burg, so dass ich fass 2 Stunden umhergewandert bin. Das Wetter spielt momentan nicht so richtig mit, aber immerhin bleiben die Temperaturen angenehm.

Jetzt bin ich in Osaka. Einer echten Großstadt, die nicht durch Tempel sondern durch Japans Moderne glänzt. Ich hab da noch keine Ahnung, ich bin gerade erst angekommen und morgen gehe ich dann Frisbee spielen. Ich hoffe da kommen genug Leute.

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