Donnerstag, 25. Dezember 2008

Weihnachten auf der Südinsel

So frohe Weihnachten erstmal, obwohl Weihnachten schon fast vorbei ist. Dann fange ich mal von vorne an. Am Montagmorgen habe ich mich bei strahlenden Sonnenschein um 6 aus dem Bett gequält um es zu Fähre zu schaffen. War ja klar, dass die Sonne scheint, wenn das Frisbee Turnier vorbei ist.

Der Weg zur Fähre wurde dann irgendwie doch stressig. Der Busfahrer meinte, so was in der Richtung: "Heute wollen alle mit der Fähre fahren,dass ist wahnsinnig voll, also versuchen wir einfach die letzten zu sein, dann ist die Schlange weg." Die Fähre sollte um 8:25 gehen. Der Busfahrer, ein Maori, steigt also um 8:00 einfach aus und beginnt sich mit den Leuten rings rum zu unterhalten, während sich alle im Bus fragend anschauen. Um 8:15 war man sich gerade einig jetzt doch mal nachzufragen, wann es dann losgeht. Da kam er zurück und meinte, dass es jetzt schon knapp würde und wir definitiv die letzten Gäste auf der Gangway sein würden.

In 5 Minuten waren wir am Terminal, wo nur noch eine kurze Schlange auf uns wartete. Nachdem ich mein Gepäck eingecheckt hatte, wurde mir noch gesagt dass ich ein falsches Ticket hätte und nochmal zum Ticketschalter gehen sollte. Mein Gepäck war während dessen auf den Weg an Board. Die 3 Stunden Fähren hatten dann Kreuzfahrtcharakter, aber ich war noch zu müde um es richtig zu genießen. Das Bild oben ist eins von vielen, die ich dann mit meiner Kamera blind geschossen habe.

Ich bin dann aus Bequemlichkeit in den nächsten Bus nach Nelson gestiegen. Ein richtig schöner Ort. Ich wollte hier eigentlich kurz bei Doreen vorbeischauen. Da war ich aber etwas zu träge, so dass die Abstimmung nicht ganz passte. Ich hatte mich dann schon in einem schönen Hostel (siehe Bild) eingemietet, als wir dann telefonierten. Aus dem kurzen Treffen wurde ein Ausflug auf eine Geburtstagsparty, auf der erstaunlich viel deutsch gesprochen wird. Habe mich gut unterhalten, bin dann aber doch schnell müde geworden. Die Lage war einmalig auf einem Berg über Nelson ein paar Schritte und man hatte einen Klasse Blick aufs Meer. Leider hatte ich die Kamera nicht dabei. Ich hab zu Doreen dann heldenhaft gesagt, ich würde auch alleine zurückfinden. Was dann nicht ganz stimmte, aber ein paar nette Leute haben mich dann in die richtige Richtung geschickt.

Am Dienstag bin ich noch etwas durch Nelson gepilgert, bevor ich dann weiter in Richtung Abel Tasman Park gefahren bin. Mein Weihnachtsquartier aber ich in Motueka aufgeschlagen. Ein kleiner Ort zwischen Nelson und dem Park. Leider ist das Hostel etwas außerhalb und der Ort nicht so wirklich schön.

Egal gestern dann weiter in den Abel Tasman. Der Bus hatte mich erst vergessen. Dann kam noch einer von den Tourenveranstaltern zurückgefahren, um mich abzuholen. Angekommen in Wanahau, war mein Wassertaxi auch schon fast im Wasser. Das prescht mit einem Affenzahn übers Wasser. Hüpfte von einer Welle zur nächsten.

Der Park ist wunderschön, auch wenn das Wetter nicht ganz mitspielte. Ich wanderte dann ein Stück durch den Urwald an der Küste vorbei an vielen kleinen Stränden. Für das letzte Ende hatte ich ein Kayak gemietet mit dem ich dann noch die Küste ab fuhr. Ich landete wie unvermeidlich in einer Gruppe von deutschen und habe mich ganz gut unterhalten.

Gestern Abend dann noch bei einem Glas Wein am Kamin unterhalten. Nachts wird es doch noch empfindlich kalt, bestimmt so 12 Grad ;-). Heute habe ich mir vorgenommen einen Tag gar nichts zu machen.

Ich werde morgen wohl versuchen per Anhalter nach Süden zu kommen. Momentan haben aber auch alle Neuseeländer Urlaub, d.h. mitfahren ist einfach eine Unterkunft finden, könnte schwieriger werden.

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